Dt. Jahrgangsmeisterschaften U17 + U23, Dt. Juniorenmeisterschaften vom 23.-26.06.05 in Duisburg
Zeitungsbericht: Vom 23.-26. Juni fanden die Deutschen Meisterschaften im Rudern auf der Wedau- Regattastrecke in Duisburg statt, wo die Deutschen Meistertitel bei den Junioren B (15-16 Jahre), bei den Junioren A (17-18 Jahre) und in den sogenannten Eichkranzrennen bei den Senioren B (19-22 Jahre) vergeben wurden. Besonders der Limburger Club für Wassersport machte seinem Namen – der erfolgreichste Ruderverein an der Lahn zu sein – alle Ehre. An diesem Wochenende erruderten sich die Aktiven unter der Leitung der Trainer Dietmar Langusch und Martin Rieche insgesamt drei Gold- und zwei Bronzemedaillen. Leonore Kögel erkämpfte sich im Juniorinnen-Doppelvierer der 15/16-jährigen in Renngemeinschaft mit Ruderinnen aus Weilburg, Wetzlar und Gießen den Deutschen Meistertitel in dieser Bootsklasse. Souverän meisterte die Mittellahn-Crew den Vorlauf und das Halbfinale und stand somit sonntags gegen ebenfalls sehr starke Konkurrenz aus Potsdam und Mecklenburg-Vorpommern im 6-Boote-Finale. Spannender wie ein 1500m- Rennen wohl kaum sein könnte, überquerte ihr Boot als erstes die Ziellinie. Diesen Sieg erkämpften sich die Ruderrinnen in einem packenden Endspurt, indem sie sich mit einem Hauch von wenigen Hundertsteln die Goldmedaille vor der oben genannten Konkurrenz sicherte. Der 18-jährige Sebastian Müller, Bronzemedaillengewinner der Junioren-Weltmeisterschaften in Banyoles und Titelverteidiger im Junioren-Vierer ohne Steuermann A des vergangenen Jahres, triumphierte auch 2005 mit seiner eingefahrenen Crew. In Renngemeinschaft mit Ivan Saric (Frankfurt), Richard Schmidt und Gregor Kolb (beide Trier) dominierte der Limburger schon im Vorlauf, wo sie sich schon direkt für das große Finale qualifizierten. In diesem deklassierten sie auf der 2000m-Distanz deutlich mit mehr als drei Sekunden die nationale Konkurrenz und lösten wie auch schon im vergangenen Jahr das Ticket für die Junioren- Weltmeisterschaften 2005 in Brandenburg in dieser Bootsklasse. Wie auch in der vergangenen Rudersaison startete die 19-jährige Nathalie Kappes im Seniorinnen B-Bereich. Im Seniorinnen B-Achter konnte Nathalie Kappes ihren Triumph des vergangenen Jahres auch diesmal mit der Goldmedaille krönen. In Renngemeinschaft mit Ruderinnen aus ganz Deutschland, die vom Bundestrainer zusammengesetzt wurden, ließen sie ihren Konkurrentinnen keine Chance. Im Seniorinnen-Vierer ohne Steuermann erreichte Nathalie Kappes mit Ruderinnen aus Mainz, Krefeld und Essen leider nur den undankbaren vierten Rang. Den Medaillenrausch für den Limburger Club für Wassersport setzten Pascal Ludwig und Jan Ruppelt im Leichtgewichts-Senioren B-Bereich fort. Im Leichtgewichts-Doppelvierer (Durchschnittsgewicht maximal 70 kg) mit Christoph Thiem aus Großauheim und Christopher Nübel aus Wetzlar überzeugte die Crew im 6-Boote- Finale vor allem durch die sehr starken ersten 1000m, auf denen sie sogar mit den vom Deutschen Ruderverband gesetzten Booten mithalten konnten. Schlag um Schlag erruderten sie sich die lang ersehnte Bronzemedaille gegen erstklassige Konkurrenz. Ebenfalls im Leichtgewichtsbereich, jedoch bei den Junioren, starteten gleich drei Limburger in Renngemeinschaft mit anderen hessischen Vereinen und überquerten als drittes Boot im Leichtgewichts- Junioren-Achter A die Ziellinie. Bertram Kögel, Ingo Rating und Etienne Ries durften am Ende des Rennens auf dem Treppchen stehen und über ihre Bronzemedaille jubeln, hatte die Mannschaft doch nur wenige gemeinsame Trainingseinheiten absolviert. Die 18-jährige Leichtgewichtsruderin Svenja Schermuly, die mit ihrer neuen Partnerin Charlotte Arand vom Mainzer RV in Duisburg an den Start ging, steigerte sich im Leichtgewichts-Doppelzweier vom Vorlauf über den Hoffnungslauf bis hin zu ihrem grandiosen Finale. Ihr 4. Platz im Finale überraschte die nationale Konkurrenz, wurden Svenja Schermuly und ihre Mainzer Partnerin vorher ja nicht als mögliche Medaillenkandidatinnen gehandelt. In einem Wimpernschlag-Finale, erkämpften sich Svenja Schermuly und ihre Partnerin, die bis kurz vor der Ziellinie noch an dritter Position lagen, den vierten Rang. Auch wenn diese Leistung nicht mit einer Medaille belohnt wurde, hat die Limburgerin allen Grund sich zu freuen. Ihre Zielzeit von 7:56:53 min lag nur circa 1 Sekunde hinter dem zweitplatzierten Boot. Somit haben also nur wenige Hundertstel über die Silber- bzw. Bronzemedaille entschieden. Im Leichtgewichts-Doppelvierer erreichte sie den 6. Rang. Ihre Vereinskameradin und amtierende Hessenmeisterin im Leichtgewichts-Juniorinnen Doppelzweier A, Galina Reimche, schied im Hoffnungslauf mit ihrer Partnerin Laura Romero aus Großauheim leider aus. Im Doppelzweier war es die Limburgerin Flora Duchov, die mit Michaela Hiemer aus Frankfurt im Kleinen Finale den 2. Platz belegte. Im Doppelvierer erreichte Flora Duchov den 6. Rang. [Quelle: 30.06.05 nak]
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