Gelungener Start für den Limburger Club für Wassersport
Am Freitag, den 20. April machten sich die schweren A-Juniorinnen und A-Junioren des Limburger Club für Wassersport mit ihrem Trainier Martin Rieche früh morgens auf den Weg nach Brandenburg an der Havel, um dort erstmalig in diesem Jahr gegen die nationale Konkurrenz im Zweier ohne eine Rangliste auszufahren.
Zunächst war es erforderlich die im Vergleich zur Lahn doch sehr aufgewühlte und unruhige Regattastrecke auf dem Beetzsee kennen und damit umgehen zu lernen.
Samstagmorgen ging dann Matthias Glaser mit seinem Zweierpartner Fabian Bindenberger vom Weilburger RV im Vorlauf über die 2000m Strecke. Um ein Weiterkommen also ein Vorrücken in die engere Auswahl zu sichern, musste ein dritter Platz erreicht werden. Die beiden Jungs, die das Verfahren bei einer solchen Rangliste schon letztes Jahr kennen gelernt hatten, legten einen guten Start hin und auch eine missliche Begegnung mit den Bojen der Streckenbegrenzung konnte sie nicht abhalten unter die Top 18 zu fahren und im Zwischenlauf nur einige Stunden später in das B-Finale einzuziehen. Auch hier lieferten die Partner ein starkes Rennen ab, wobei sie sich vier Konkurrenzbooten geschlagen geben mussten und somit in ihrer Rangliste einen guten 11. Gesamtplatz von 42 angetretenen Mannschaften belegten.
Auch Frederike Hackenbroch, die ihren ersten Start als A-Juniorin und somit über die olympische Distanz von 2000m absolvierte, und Svenja Jonas mussten den Weg über Vorlauf, Zwischenlauf sowie Sonntag das Finale bestreiten. Die Bedingungen, die am Beetzsee geboten waren, erschwerten diesen Weg, doch durch einen Sieg im Vorlauf und einem 2. Platz in Zwischenlauf qualifizierten sich die beiden Limburgerinnen für das A-Finale. Mit neuer Kraft und Entschlossenheit ging es also Sonntagfrüh erneut an den Start. Mit optimalen von der Schlagfrau vorgegebenen 35 Schlägen pro Minute, was nahezu doppelt so hoch als im Training und somit höchste Disziplin, Konzentration und Durchhaltevermögen erfordert, konnten Frederike und Svenja einen sehr guten 2. Platz über die Strecke herauskristallisieren und am Ende festlegen.
Martin Rieche, der mit vollem Einsatz sowohl psychisch als auch physisch, durch Fahrradfahren und Anfeuern dabei war, trieb die Sportler somit zu Bestzeiten am Beginn der Saison und kann mit der erbrachten Leistung zufrieden sein.
Zum Abschluss wurden noch Großboote, also Vierer ohne Steuermann getestet, wobei ein hundertprozentiger Erfolg für den LCW zu verbuchen ist.
Matthias und Fabian legten mit ihren Ruderkameraden Jan Kruppa und Alexander Usen einen starken Start-Ziel-Sieg vor. Sie überraschten die Konkurrenz bereits am Start mit einer deutlichen Überlegenheit, welche sie auch bis zum Ende durchhielten sowie ausbauten. Hiermit sind sie zum jetzigen frühen Zeitpunkt der Saison der schnellste Vierer ihrer Alterklasse in ganz Deutschland.
Frederike und Svenja legten mit ihren Kollegen aus Hanau, welche ihre einzigen schnelleren Konkurrenten im Kleinboot darstellen, nach und konnten mit einem deutlichen Sieg den Frühtest in Brandenburg abschließen.
All diese Ergebnisse bestätigen den Trainern Martin Rieche und Dietmar Langusch die Sportler über die lange Wintersaison und in intensiven Trainingslagern optimal vorbereitet zu haben und lassen auf weitere Erfolge auf den nun regelmäßig stattfindenden nationalen und internationalen Regatten in ganz Deutschland hoffen und auch erwarten.
Von Svenja Jonas