Roseninsel-Achter, 28.09.2013 in Starnberg

Roseninsel: LCW bei größter deutscher Achter-Regatta

Der Limburger Club für Wassersport nahm einmal mehr an einer herbstlichen Traditionsregatta teil. Die Roseninsel-Regatta des Münchener Ruder- und Segelvereins „Bayern“ (MRSV) in Starnberg ist die größte Veranstaltung ihrer Art in Deutschland. Etwa 97 Starts von Renn- und Gig-Achtern aus Deutschland und dem benachbarten Ausland bieten ein grandioses Bild bei der Startaufstellung: vor herrlicher Kulisse gehen zu fünf verschiedenen Zeiten ab zehn Uhr morgens alle 1,5 Stunden bis zu 22 Boote gleichzeitig aufs Wasser. Besonders der Blick über die parallel startenden Boote vor Segel- und Surfkulisse ist sehr außergewöhnlich. Jüngere Schüler-Mannschaften haben 9 km zu absolvieren, Junioren bis hin zu Masters-Booten müssen 12 km, je mit einer 180°-Wende an der Roseninsel über die Seelandschaft zurücklegen. Es sind Riemen- und Skullboote als Mixed sowie Frauen- oder Männerboote auf der Strecke. Die Tagesbestzeit lag bei ca. 43 Minuten. Ungewohnt für Flussruderer ist einerseits die Weite eines Sees, andererseits der von Wind und anderen Booten erzeugte Wellengang. Unruhiges Wasser ist immer eine große Herausforderung für Mannschaft und Steuerleute. Als einziger teilnehmender Verein konnte der LCW mit drei reinen Vereinsbooten starten. Ein Männer-Renn-Achter, ein Gig-Mixed-Achter und ein Gig-Männer-Achter bedeuteten insgesamt 27 Teilnehmer, die von weiteren fast 20 Schlachtenbummlern begleitet und am Start und Ziel angefeuert wurden.

20130928_starnberg

Die ersten beiden Starts des LCW waren für 13 Uhr terminiert. Der morgendliche Herbstnebel lichtete sich nur langsam. Kühle Feuchte begleitete die Sportler den ganzen Tag, auch beim Start des Mixed-Achters um 16 Uhr war der Himmel von einer dicken Wolkendecke verhangen. Eine eng besetztes Starterfeld bedeutete Kampf um die Platzierungen vom ersten Schlag an. Besonders die Renn-Achter versuchten, mit hoher Schlagzahl gleich zu Beginn Abstand zu den Konkurrenten aufzubauen. Konnten starke Mannschaften die gesamte Strecke mit einer Schlagzahl von etwa 33 Schlägen pro Minute hinter sich bringen, waren jedoch auch sauber geschobene 25 Schläge pro Minute durchaus vorteilhaft. Eine möglichst gleichmäßige Ruderarbeit brachte die Mannschaften am besten über die Strecke. Dennoch fassten einige Boote Wasser. Spannende Kämpfe um Platzierungen trugen die Ruderer bei diesem einzigartigen Erlebnis über den Starnberger See. Eine gute Betreuung durch Begleitboote sorgten für die Sicherheit der Sportler, die nette bayrische Atmosphäre rundete den gelungenen Tag ab.

Teilnehmer des LCW: Platz 2 in ihrer Abteilung, Platz 19 im Gesamtergebnis im Renn-Achter erreichten Thomas Sobanski, Holger Will, Christoph Bendel, Dr. Anuschka Stojanowitsch, Markus Eckel, Dr. Christoph Mehlmann, Christoph Sohr, Manfred Hopf mit Stfr. Rebecca Will. Im Gig-Mixed-Achter: Andreas Nebgen, Simone Kegler, Dr. Evelin Schöpplein, Lothar Rompel, Ulrich Ahrhelger, Christoph Schnee, Pia Königstein, Simone Haubrich mit Stm. Jörg Domurath. Im Gig-Männer-Achter: Reiner Stein, Jochen Förster, Heinz Weber, Bernhard van Nahmen, Markus Beste, Klaus Ranglack, Ulrich Bähr und Horst Kappes mit Stfr. Sigrid van Nahmen.

[Quelle: 03.10.13 Simone Kegler]