Ruderer erfolgsverwöhnt aus Eschwege zurück
Das erste Oktoberwochenende ist in den Kalendern der hessischen Rudervereine für die in Eschwege alljährlich stattfindenden Hessenmeisterschaften reserviert. Mit einer 40-köpfigen Mannschaft am Start war der Limburger Club für Wassersport auf dem Werratalsee vertreten. Achtmal Gold, achtmal Silber und viermal Bronze lautet die Bilanz.
Die 1000 Meter lange Strecke, die es für alle Altersklassen zu bezwingen galt, war für die 13-Jährige Hannah Jordan keine große Hürde mehr. Mit dem Bundessieg gekrönt wollte sie ihre goldene Saison nun mit einem Sieg bei den hessischen Meisterschaften abschließen. Sie fasste alle Kräfte zusammen und fuhr ein beherztes Rennen, das sie als erste beendete.
Alleine fünf Silbermedaillen gehen auf das Konto der von Philipp Krekel trainierten Kindergruppe. Tim Borchert, Maximilian Krause, Mark Hinrichs, Florian Bendel sowie Steuermann Moritz Krause qualifizierten sich über einen Sieg im Vorlauf für das Finale der besten sechs Boote. Sie mussten nur dem aus Weilburg mit zwei Bundessiegern besetzten Boot den Vortritt lassen und hörten das Zielsignal als zweite Mannschaft. Ein starkes Feld gab es im Jungen-Doppelzweier der 13- und 14-jährigen. Der oben genannte Doppelvierer bildete zwei Zweier, die beide im Finale starteten. Dabei belegte der Doppelzweier mit Mark Hinrichs und Florian Bendel den Silberrang, das zweite Boot mit Maximilian Krause und Tim Borchert fuhr knapp an einer Medaille vorbei und landete auf dem vierten Platz. Der Mädchenvierer mit Chiara Neukirch, Nelly Meurer, Carla Scharbach, Chiara Schneider und Steuermann Moritz Hahnefeld zeigte sich kämpferisch und überquerte als zweites Boot die Ziellinie. Die beiden Erstgenannten maßen sich außerdem im Doppelzweier der Konkurrenz, wo sie ebenfalls die Silbermedaille errangen. Ihnen gleich tat es der Mixed Vierer mit Emma Trémolières, Louisa Krekel, Johannes Hackenbroch, Moritz Krause und Steuermann Moritz Hahnefeld. Auch sie holten Silber nach Limburg. Über Bronze durfte sich Moritz Krause im Einer der 13-jährigen Leichtgewichte freuen. Engagiert vom Start an leistete er sich einen spannenden Kampf, den er als dritter beendete.
Einen sehr guten Anfang für die A-Junioren des Vereins machten Felix Wüst, der erst vergangenes Wochenende auf dem Baltic-Cup zu Gold fuhr, und Tom Hinrichs im Zweier-Ohne. Mit jedem Schlag setzten sie sich peu à peu von den Gegnern ab und holten somit die Goldmedaille nach Limburg. Dass sie auch im Skullen vorne mitmischen können, bewiesen sie sonntags mit ihren Vereinskameraden Felix Hackenbroch und Simon Schmitt. Über einen zweiten Platz im Vorlauf qualifizierten sie sich für das Finale der besten sechs Doppelvierer. Auch hier durfte sich die Crew die Goldmedaille um den Hals hängen lassen.
In starker Form präsentierte sich die Gruppe der B-Junioren. Der Vierer-Ohne mit Felix Hackenbroch und Jakob Stalf sowie zwei Ruderern aus Wetzlar präsentiere sich stark und beendete das Rennen als Hessenmeister. Der leichte Doppelvierer mit Luca Muth und Markus Wiche, ebenfalls in Renngemeinschaft mit Wetzlar und von Patrick Möbs gesteuert, fuhr ein gutes Rennen für das sie mit der Bronzemedaille belohnt wurden.
Seitens der Mädchen ist wieder einmal Sarjana Klamp hervorzuheben. Bereits im Vorlauf des B-Juniorinnen- Einers deutete sich durch einen Sieg an, dass sie zu den Kandidaten für Gold zählt. Im Finale zeigte die dem jüngeren Jahrgang angehörende B-Juniorin ihre physische und psychische Stärke und fuhr einen unangefochtenen Sieg für den LCW ein. In Renngemeinschaft mit Wetzlar holte sie außerdem gemeinsam mit Hannah Nuhn und Steuerfrau Maike Ranglack die Vizemeisterschaft nach Limburg. Sarjana Klamp und Hannah Nuhn maßen sich zudem auch im Doppelzweier der Konkurrenz. In einem nervenaufreibenden Rennen wurden sie mit der Bronzemedaille ausgestattet.
Drei weitere Titel holten die Senioren des LCWs. Im Frauen-Doppelvierer der Altersklasse A ließen Cara Pakszies, Maximiliane Horz, Karoline Glaser und Lea Nassal den Gegnern keine Chance und brachten somit Gold nach Limburg. Kurze Zeit später fuhren Cara Pakszies und Karoline Glaser die nächste Medaille für den Verein ein. Sie lieferten sich ein spannendes Rennen im Doppelzweier der Altersklasse A, das sie als Zweite beendeten. Anna-Lisa Thorn und Lea Nassal starteten in derselben Bootsklasse bei den Leichtgewichten und überrannten förmlich die Gegner. Mit mehreren Bootslängen Vorsprung durften sie sich über den Titel freuen. Im Zweier-Ohne landeten Maximiliane Horz und Cara Pakszies auf dem Silberrang. Maximiliane Horz stellte sich außerdem im Einer der Konkurrenz und erreichte den dritten Platz.
Stolz kann der Limburger Club für Wassersport wieder auf seinen Achter sein, der die Farben des Vereins erfolgreich repräsentierte. Philipp Krekel, Elias Sehr, Tom Hinrichs, Simon Schmitt, Philipp Richard, Felix Wüst sowie zwei Ruderer aus Gießen, die spontan für zwei erkrankte Limburger Sportler einsprangen, fuhren unter dem Kommando von Steuermann Patrick Möbs ein starkes Rennen und ließen der Gegnerschaft keine Chance.
Die Goldmedaille in der Königsklasse war der Abschluss eines erfolgreichen und sonnigen Wochenendes. Wieder einmal können sowohl die Aktiven als auch die Trainer Dietmar Langusch, Martin Rieche, Phlipp Krekel und Elias Sehr mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein.
Am nächsten Wochenende geht es für einige Ruderer noch einmal auf der Deutschen Sprintmeisterschaft zur Sache. Auf der 350 Meter langen Strecke messen sich drei Limburger Doppelvierer und ein Doppelzweier in Wiesbaden-Biebrich mit der Konkurrenz.
Dies wird dann der endgültige Abschluss einer gelungenen Saison sein, bevor es dann direkt wieder mit der Vorbereitung für die nächste Rudersaison losgeht.
Von Sophia Krause