Dt. Großbootmeisterschaften / Dt. Sprintmeisterschaften, 07./08.10.2016 in Krefeld

Limburger Junioren mit goldenem Saisonabschluss

Nachdem sich am 1. Oktoberwochenende traditionell die hessischen Rudervereine in Eschwege versammelt hatten, um die Landesmeisterschaften auszufahren, ging es für die Limburger am 8./9. Oktober direkt weiter nach Krefeld, wo auf dem Elfrather See die deutschen Großboot- sowie die deutschen Sprintmeisterschaften ausgetragen wurden.

Da in diesem Jahr erstmals auch auf Landesebene die Sprintmeister ermittelt wurden, reisten die Limburger also optimal vorbereitet bereits freitags nach Krefeld, um dort die letzten Einheiten zu absolvieren und sich mit den Bedingungen und der Strecke vertraut zu machen. Bei schönstem Herbstwetter starteten die Wettkämpfe mit den Vorläufen der deutschen Großbootmeisterschaften, welche über eine Distanz von 1000m ausgetragen werden. Hier war der Limburger Club für Wassersport mit zwei Doppelvierern vertreten, sowohl in der Männer- als auch in der Frauenklasse.
Für Nils Krause, Simon Schmitt, Pascal Ludwig und U19 WM-Silbermedaillengewinner Tom Hinrichs begann der Wettkampf also schon am Freitagnachmittag. Nachdem man sich über den Vorlauf für das A-Finale qualifiziert hatte, konnte dort am Samstag mit einem kämpferischen Rennen der vierte Platz errudert werden. Obwohl die vier Jungs damit die Medaille knapp verpassten, können sie in einem Rennen mit Olympia- und A-WM-Teilnehmern mit dieser Platzierung durchaus sehr zufrieden sein.
Ähnlich stark besetzt war der Doppelvierer der Frauen zum Beispiel mit Olympionikin Mareike Adams. Auch hier wurde das Limburger Boot um Julia Hoffmann (RG Speyer), Cara Pakszies (RV Neptun Konstanz) und Maximiliane Horz (RC Hassia) von der U23 WM-Medaillengewinnerin Sophia Krause aus Limburg verstärkt. Trotzdem musste man sich auch hier am Ende denkbar knapp drei Booten geschlagen geben und sicherte sich somit Platz vier in der Gesamtwertung.

Während die Finals der Großbootmeisterschaften also am Samstagabend in vollem Gange waren hatte man zuvor am Morgen oder Mittag schon die ersten Vorläufe für besagte Sprintmeisterschaften zu absolvieren. Für die Sprintdistanz sind nur Meldungen zugelassen, die vereinsintern sind, bei der also alle Sportler im Boot aus einem Verein kommen. Die Athleten absolvieren dabei eine 350 m lange Strecke bei der es vor allem auf Schnelligkeit und die perfekte Zusammenarbeit der Mannschaft ankommt. Spannende Rennen mit Entscheidungen im Hundertstel-Bereich boten auch den zahlreichen Zuschauern beste Unterhaltung.
Dabei musste sich zunächst der Limburger Frauendoppelvierer dem starken Feld geschlagen geben und erreichte somit nicht das große Finale.
Anders sah die Sache dann aber für die beiden Limburger Doppelzweier aus. Auch hier ging Sophia Krause an den Start, diesmal mit Partnerin Lea Nassal. Die beiden starteten eher verhalten in den Wettkampf, steigerten sich aber über den Hoffnungslauf und hatten sich somit ihren Startplatz im A-Finale mehr als verdient. Ganz nach dem Motto: „Jetzt erst Recht!“, legten die beiden Limburgerinnen hier noch einmal ein sehr starkes Rennen hin, was im Ziel mit der Bronzemedaille belohnt wurde.
Eine ebenso gute Leistung zeigten Nils Krause und Simon Schmitt im Junior-A-Doppelzweier. Über Vor- und Hoffnungsläufe mussten die zwei Jungs sich ins Halbfinale kämpfen was ihnen souverän gelang. Auch hier zeigten sie ein starkes Rennen und qualifizierten sich ebenfalls für das A-Finale, wo sie einen sehr guten vierten Platz errudern konnten. Ihre Leistung wird dabei von dem enorm großen Starterfeld noch unterstrichen.

Das Podest des Junior-A-Achters: in der Mitte die erfolgreiche Limburger Achter Mannschaft (Quelle: rudern.de)

Das Podest des Junior-A-Achters: in der Mitte die erfolgreiche Limburger Achter Mannschaft (Quelle: rudern.de)

Aber das Beste kommt bekanntlich immer zum Schluss und so war es auch diesmal. Nachdem man 2014 den Titel des Deutschen Sprintmeisters im Junior-B Achter nicht hatte verteidigen können war nun im Junior-A Achter noch eine Rechnung offen. Und die Limburger Crew um Schlagmann Nils Krause lies von Anfang an keine Zweifel an ihrem Ziel: Dem Sieg. Ungefährdet konnte dieser nach knapp einer Minute auch ins Ziel gefahren werden. Gold für den Limburger Achter und der Sprintmeiserschaftstitel für Felix Wüst, Simon Weber, Robin Strahl, Nils Krause, Jakob Stalf, Felix Hackenbroch, Simon Schmitt, Tom Hinrichs und Steuermann Luca Muth waren die Belohnung. Im Ziel war den Jungs die Freude über den erneuten Gewinn des Titels deutlich anzusehen. Damit war der goldene Abschluss der erfolgreichen Limburger Saison perfekt. Nun werden die Sportler sich dem Wintertraining widmen bevor es im November / Dezember mit den ersten Langstrecken in eine neue Saison geht.

Von Maximiliane Horz