Euro Masters, 26.-29.07.2018 in München

Fünf Siege für den Limburger Club für Wassersport bei der Euro Masters in München

Die Münchner Olympia-Regattastrecke ist anlässlich der Euro-Masters-Regatten stets gut besucht. 4000 Rudersportler aus 40 Nationen von 27 bis 92 Jahren kämpften in spannenden Rennen auf der 1000 Meter-Strecke. Zum Saisonhöhepunkt erfuhren die neun beteiligten Ruderer vom Limburger Club für Wassersport schlagkräftige Unterstützung durch 13 Recken aus Würzburg, Honnef, Speyer, Ludwigshafen, Offenbach, Istanbul, Flörsheim, Frankfurt und Mainz.

Werner Gläser, Fatih Örer und Klaus Schuy auf dem Siegersteg

Ausgezeichnete Ergebnisse erzielte Manfred Wüst. Im C-Doppelzweier (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) kam er mit Bernd Pachtner aus Würzburg in einer sehr schnellen Abteilung auf den dritten Platz. Mit ihrer schnellen Zeit hätten sie 8 der13 Abteilungen dieses Rennens gewonnen. Zusammen mit Holger Will war er auch im D Zweier ohne Steuermann (50 Jahre) unterwegs. Nach einem tollen Endspurt fehlten den Beiden nur wenige Zentimeter zum Sieg. Im G-Doppelvierer (65 Jahre) gelang ihm zusammen mit Werner Gläser, Klaus Schuy (LCW) und Aron Daniel (Mainz) ein hervorragend knapper zweiter Platz gegen den weltbesten Vierer dieser Klasse, die Renngemeinschaft Crefeld/Lauffen/Tübingen.

Im Achter waren die Limburger in den Altersklassen 43, 50, 55 und 60 Jahre am Start. Dabei waren Markus Beste, Jochen Förster, Oliver Muth, Holger Will und Lothar Rompel. In den Altersklassen 43, 50 und 55 kamen sie auf den Plätzen 3 und 4 ein, waren aber nur 14, 7 und 8 Sekunden langsamer als die Besten der jeweiligen Abteilungen. Am nächsten dran waren sie in der Altersklasse 60. Hier kamen sie mit einer Sekunde Rückstand auf Platz zwei – die beiden anderen Abteilungen des Rennens hätten sie mit ihrer Zeit gewonnen. Alle Achter wurden gesteuert von Rebecca Will, die ihre Mannschaften bestens im Griff und damit großen Anteil an den guten Ergebnissen hatte.

Nicht bereut hat Christoph Sohr seinen Start im D-Einer (50), obwohl er zuletzt wegen einer Fußverletzung bei weitem nicht optimal trainieren konnte. Trotzdem kam er bei seinem ersten Einer-Start seit vielen Jahren bei den vier gestarteten Abteilungen auf eine mittlere Zeit.

Im D-Vierer mit Steuermann (50), F-Vierer ohne (60) und F-Doppelzweier kamen die Limburger auf die Plätze 2 und 3. Man hätte sich mehr gewünscht, doch das verhinderten knapp schnellere internationale Boote.

Werner Gläser siegte zusammen mit Christel Nennstiel aus Frankfurt im Mixed-Doppelzweier I (75 Jahre) nach spannendem Rennen gegen ein polnisches Boot und eine dänische Renngemeinschaft mit der starken Merete Boldt an Bord. Vierter wurde eine polnisch-britische Renngemeinschaft. Gläser konnte diesem noch einen weiteren Sieg im H-Doppelzweier (65) zusammen mit Klaus Opitz (Kastel) hinzufügen. Die Gegner aus Großbritannien, Irland, Dänemark und Frankfurt hatten mit einem Rückstand von über drei Bootslängen nichts zu melden. In beiden Rennen waren Harmonie und ausgefeilte Rudertechnik entscheidend für den Erfolg.

Klaus Schuy schaffte zwei Doppelzweier-Siege im E und F-Doppelzweier (55 und 60) mit Erkut Tinaz (Flörsheim) und Fatih Örer (Istanbul). Der E-Zweier musste hart erkämpft werden gegen je zwei Mitbewerber aus Deutschland und Großbritannien. Auch im F-Doppelzweier stand harte Arbeit auf dem Programm. Kurz vor dem Ziel schien aber alles klar, bis ein Krebs (Ruder bleibt im Wasser hängen) im führenden Limburg-Istanbuler Boot die Stimmung der Zuschauer belebte. Es wurde nochmal knapp, doch sie retteten 1,5 Sekunden Vorsprung ins Ziel und es reichte noch für die beste Zeit aller 58 gestarteten F-Zweier. Im E-Doppelvierer (60) blieb Klaus Schuy siegreich mit Fatih Örer, Nicolas Seiffert (Frankfurt) und Jürgen Hock (Ludwigshafen). Die am stärksten eingeschätzte Crew von Dynamo Moskau musste sich mit über drei Sekunden Rückstand mit Rang zwei begnügen. Dritter wurde die Renngemeinschaft Limburg/Stuttgart/Landshut mit Werner Gläser an Bord vor einer ostdeutschen und einer süddeutschen Renngemeinschaft.

Weitere schöne Platzierungen zeigten, dass man für die Limburger Regatta in vier Wochen und die Herbstregatten gut vorbereitet ist.

Von Klaus Schuy