Internationale Seniorenregatta, 01.-03.06.2018 in Ratzeburg

Siegfahrt der Sophia Krause

Die internationale Regatta in Ratzeburg fand dieses Jahr ab dem 01.06. bis zum 03.06.18 mit spannenden Rennen auf dem Ratzeburger See statt. Dabei waren für den Limburger Club für Wassersport Sophia und Nils Krause, sowie Cara Pakszies. Bereits am Freitag wurde eine nationale Rangliste im Bereich der U23-Senioren ausgefahren, bei der die Leistung im Einer und Zweier ohne (Riemenzweier) abgefragt werden sollten.

Sophia und Nils Krause

Nils Krause stellte sich im Einer der leichten Männer der Konkurrenz und kämpfte sich unter großem Krafteinsatz in das Finale der schnellsten acht Ruderer Deutschlands. Im Finale hatte er leider mit ungünstigen Windverhältnissen zu schaffen und belegte trotzdem einen akzeptablen siebten Platz. Dieser siebte Platz hatte Einfluss auf die nach der Rangliste gesetzten Doppelzweierkombinationen, die samstags gefahren werden sollten. Krauses Partner kam aus dem B-Finale der Rangliste, was bei ihm etwas Unmut hervorrief, trotzdem konnte sich das frisch zusammengesetzte Duo im B-Finale eines unglaublich starken Rennens den zweiten Platz sichern, nach der polnischen Konkurrenz. Sonntags stieg Krause dann mit drei anderen Ruderern in den Doppelvierer der leichten Männer und konnte hier einen vierten Platz erringen, hinter dem bereits fest gesetzten dänischem Nationalteam, den deutschen A-Senioren, die bereits über 23 Jahre alt sind und den schnellsten vier U23 Ruderern der Rangliste vom Freitag. Nils Krause kann nach dem guten Anfang im A-Finale des Einers gespannt auf die Nominierungsregatta in Köln in drei Wochen sein, wo er mit Sicherheit bei den Plätzen in der Nationalmannschaft eine große Rolle spielen wird.

Cara Pakszies ruderte erneut im leichten Frauen Zweier ohne (Riemenzweier) und musste sich samstags mit ihrer Partnerin aus Frankfurt lediglich im Vorlauf und dem Finale einem Boot geschlagen geben, welches auch nur einen Hauch schneller unterwegs war. Bereits am Freitag war sie gegen die Schweren Frauen im Riemenzweier angetreten, um einen Vergleich zu erlangen. In einem „schweren“ Rennen blieb ihr als leichte Frau leider nur ein letzter Platz, doch auch dieser war keines Wegs abgeschlagen zum nächsten Boot der schweren Frauen. Damit bestätigte Pakszies ihre gute Leistung von den vorherigen Regatten und ist weiterhin ganz vorne mit dabei.

Im leichten Einer der U23-Ruderinnen setzte Sophia ein hammermäßiges Ausrufezeichen bei der nationalen Rangliste. Sie gewann ihren Vorlauf souverän vor ihren Gegnerinnen und setzte im Finale noch eine Schippe obendrauf, indem sie ihrer Konkurrenz gnadenlos enteilte und mit etwas Wasser zum nächsten Verfolgerboot ins Ziel kam. Damit ist Sophia Krause die momentan schnellste Ruderin des U23-Bereichs im leichten Fraueneiner in Deutschland. Für sie ging es ebenfalls am Samstag in den Doppelzweier, den sie mit der zweitplatzierten der Rangliste vom Freitag bestritt. Nach einem dritten Platz im Vorlauf konnte sich die Kombination im Finale wieder ganz an die Spitze schieben und vor der internationalen Konkurrenz deutlich gewinnen. Ebenfalls am Sonntag konnte sich Krause durchsetzen und mit einigem Abstand ihre Gegnerinnen im leichten Doppelzweier in Ihre Schranken verweisen. Mit diesem goldenen Wochenende konnte Krause einen riesigen Schritt in Richtung U23-Weltmeisterschaft machen, zu der sie nur noch auf der deutschen Kleinbootmeisterschaft in Köln in drei Wochen den Doppelzweier gewinnen muss, was nach diesem Wochenende doch sehr wahrscheinlich scheint.

Unsere drei Top-Athleten werden sich ausgiebig auf die deutschen Jahrgangsmeisterschaften in drei Wochen vorbereiten. Nachdem sie deutlich auf sich aufmerksam gemacht haben, bestehen gute Chancen für eine Berufung in die deutsche Nationalmannschaft.

Von Tom Hinrichs