Kleinbootmeistschaften und den Frühtest der Junioren, 20.-22.04.2018 in Essen

Nils Krause überzeugt in Essen

Am vergangenen Wochenende fanden in Essen auf dem Baldeneysee die Kleinbootmeisterschaften zusammen mit der Leistungsüberprüfung der Juniorinnen und Junioren A statt. Die Platzierung dort ist von großer Bedeutung für die Qualifikation der Nationalmannschaft.

Aus Limburg mit von der Partie waren vier Athleten: Nils Krause, Sophia Krause und Cara Pakszies im Seniorenbereich sowie Sarjana Klamp bei den Junioren.

Martin Rieche, Sarjana Klamp, Cara Pakszies, Sophia Krause und Nils Krause (v.l.) am Baldeneysee

Nils Krause legte am Wochenende einen weiteren Meilenstein Richtung U23-WM. Nachdem er bereits in Leipzig vor zwei Wochen mit einem schnellen Ergotest auf sich aufmerksam machte, zeigte er dieses Mal auf dem Wasser, dass er zu den besten U23-Leichtgewichtsruderern in Deutschland gehört. Über ein kompliziertes Ausscheidungssystem bestehend aus Vorlauf, Viertelfinale, Halbfinale und Finale werden bei den Meisterschaften die schnellsten Ruderer der Republik ermittelt. Nils Krause kämpfte sich jeweils über einen dritten Platz in den ersten drei Rennen in das B-Finale, in welchem die Plätze 7-12 ausgefahren werden. Dort konnte er auf der ersten Streckenhälfte noch gut mithalten, musste allerdings am Ende den Gegnern Tribut zollen. Alleine das Erreichen dieses Endlaufs stellt für den jungen Limburger einen großen Erfolg dar, fährt man doch auf den offenen Kleinbootmeisterschaften gegen eine Vielzahl an Olympia- und Weltmeisterschaftsteilnehmern. Damit gehört Nils Krause zu denTop-12-Leichtgewichtsskullern in Deutschland und belegt zudem in der U23-Altersklasse den fünften Platz. Entscheidend wird für ihn die in sechs Wochen stattfindende zweite Kleinbootüberprüfung sein, doch die Karten stehen gut, dass der junge Limburger dieses Jahr die deutschen Farben auf der WM repräsentieren wird.

Ebenfalls am Start war seine Schwester Sophia Krause. Nachdem sie bereits in den vergangenen zwei Jahren Mitglied der Nationalmannschaft war, hatte sie sich auch dieses Mal wieder einiges vorgenommen. Ihr gelang mit einem zweiten Platz im Vorlauf und einem dritten Rang im Viertelfinale ein guter Einstand in das Turnier, wodurch auch sie einen Platz unter den besten 12 schon sicher hatte. Allerdings machte ihr die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, wodurch sie den Wettkampf vorzeitig beenden musste.

Cara Pakszies maß sich genauso wie Sophia im leichten Frauen-Einer mit der Konkurrenz. Am Ende der Meisterschaft stand für sie der Sieg im D-Finale und somit eine Platzierung unter den Top 20 auf dem Ergebnis.

Die letzte und zugleich jüngste der Limburger Athleten stellte sich im Einer der A-Juniorinnen den Gegnerinnen. Sarjana Klamp, die einen sechsten Platz bei der Langstrecke belegt hatte, ging mit entsprechender Erwartungshaltung an das Wochenende. Im Vorlauf hörte sie die Zielhupe als drittes Boot, wodurch ihr ein Platz unter den besten 18 Ruderinnen bereits sicher war. Über den darauf folgenden Zwischenlauf kämpfte sie sich in das C-Finale. Hier blieb sie unter ihren Möglichkeiten und beendete das Rennen als Sechste. Anfang Juni wird die zweite Rangliste in Hamburg ausgefahren werden. Dort hat sie dann erneut eine Chance, ihre Leistung unter Beweis zu stellen.

„Das vergangene Wochenende war eine gute Standortbestimmung. Nun wissen wir, wo wir uns im nationalen Vergleich auf der Normaldistanz befinden und woran wir noch arbeiten können“, analysiert Trainer Martin Rieche den zurückliegenden Wettkampf.
Für die Senioren heißt die nächste Station wieder Essen. Dort findet in drei Wochen die traditionsreiche Hügelregatta statt, bei der man einerseits die Gelegenheit hat, sich im Einer internationaler Konkurrenz zustellen oder aber auch im Mannschaftsboot erstmals diese Saison unterwegs zu sein. Die Juniorengruppe wird ihrerseits die internationale Regatta in München nutzen, um mögliche Kombinationen zu testen und weitere Rennerfahrung zu sammeln.

Von Sophia Krause