Regatta im Schatten der Lubentiuskirche
Die alljährliche Limburger Ruderregatta fand am 01. und 02. September 2018 in Dietkirchen statt. Am Samstag begannen die ersten 500 Meter langen Rennen um 11:00 Uhr – und bis 19:00 Uhr jagte ein Rennen das andere die Lahn hinunter. Von den Kindern bis hin zu den Masters waren alle Altersklassen im Meldeergebnis vertreten und vom Einer bis hin zum Achter ebenfalls alle Bootsklassen. Mit der fantastischen Kulisse der Dietkirchener St. Lubentiuskirche und der sehr guten Sichtmöglichkeit, die die Holzbrücke mit sich bringt, war das Drumherum nicht zu optimieren. Auch brachten die bereits vorhandenen Hütten des Verschönerungsvereins einige Vorteile mit sich, die zum Verkauf des Regattaessens sehr gut eigneten.
Auf der engen Lahn hatten die Schiedsrichter bereits zu Beginn eine Menge Arbeit, denn die Kinder starteten zuerst in den Renntag und teilweise waren die Rennen bei den kleinsten des Rudersports noch etwas unbeholfen. Das gute Wetter sorgte bei allen Beteiligten für gute Stimmung und so entstanden spannende Rennsituationen über den ganzen Tag. Auch aus Limburger Sicht war die eigene Regatta ein voller Erfolg. Es gab wieder mehr Meldungen als im Vorjahr und so besuchten die Lahn unter anderem Rudervereine aus Witten, Dortmund, München, Meschede, Speyer, Hanau und Bonn. Die Vielfalt der Vereine machte die Regatta zu einer attraktiven Veranstaltung, da ein wild durchmischtes Feld entstehen konnte.
Die „Generationen-Achter“
Ein Highlight des Regattatages bildete das letzte Rennen, da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt. Das letzte Rennen war ein „Generationen-Achter“ des Limburger Clubs für Wassersport mit einem Ruderer aus Würzburg, sowie zwei Ruderern und einer Steuerfrau aus Wetzlar. 21 Ruderer und 2 Steuerleute des LCW kämpften in einem wirklich äußerst knappen Rennen um den Sieg, denn das Ziel war nicht, dass ein Achter mit Abstand vorne wegfährt, sondern das alle drei Achter gleich stark besetzt werden. Mit jeweils vier Senioren (U23) und vier Masters (Ü29) waren die Achter bestückt und führten zu einem denkbar knappen Zieleinlauf, den das Boot der Renngemeinschaft Limburg und Wetzlar gewinnen konnte. So konnten Jakob Stalf, Felix Hackenbroch, David Wagner (WZ), Moritz Krekel, Oliver Muth, Lothar Rompel, Holger Will, Manfred Wüst und Steuerfrau Anna-Lisa Thorn mit einem Abstand von ungefähr einem halben Meter vor der Renngemeinschaft aus Würzburg, Wetzlar und Limburg, sowie dem Vereinsboot des Limburger Clubs für Wassersport, gewinnen.
Der Sonntag startete im Vergleich zum Samstag mit 08:30 Uhr früher, versprach aber bis kurz vor 17:00 Uhr sehr viele spannende Rennen. Das Wetter zeigte sich leider nicht von der besten Seite und so frischte ein Wind gegen die Fahrtrichtung der Regattastrecke auf und erschwerte den Ruderern das Vorankommen. Davon ließ sich aber niemand aufhalten und am Sonntag hielten sich alle Ruderer in ihren Booten. Über den Tag verteilt startete wieder eine sehr große Anzahl an Booten vom Einer über die Gig-Boote (Breitensportboote) bis hin zum Achter.
Die Limburger Ruderregatta 2018 war erneut ein voller Erfolg und der Limburger Club für Wassersport möchte sich bei allen Helfern, angereisten Vereinen und Zuschauern für dieses tolle Event bedanken. Wir freuen uns auf das nächste Jahr!
Von Tom Hinrichs