Rheinmarathon, 06.10.2018 von Leverkusen nach Düsseldorf

LCW-Erfolg beim Rheinmarathon

Vergangenes Wochenende trafen sich 850 Rudersportler aus Deutschland, England, Holland, Frankreich, Schweden, Belgien und Irland in 171 gesteuerten Viererbooten zum diesjährigen Rheinmarathon. Es ging darum, die 43 Kilometer zwischen Leverkusen und Düsseldorf möglichst schnell und ohne Schäden an Menschen und Bootsmaterial zu bewältigen. Eine besondere Bedeutung hatten an diesem Tag die Steuerleute, die sich bei Niedrigwasser mit unverminderter Schifffahrt in einer schmäleren Fahrrinne arrangieren mussten. Dafür gab es neben Sonne und angenehmen Temperaturen auch ein laues Lüftchen, das in Richtung Ziel blies. Vor dem Start mischte jeder sein individuelles Elektrolyt-Getränk und gegen mögliches Absaufen wurde eine Wasserpumpe samt Motorradbatterie mit Panzerband im Boot befestigt.

Abgekämpfte Sieger beim Rheinmarathon (v.l.): Christoph Rademacher (Honnef), Hilko Koch (Crefeld), Steuerfrau Simone Haubrich (Limburg), Volker Willsch (Crefeld), Klaus Schuy (Limburg)

Die vier strammen Recken Hilko Koch und Volker Willsch vom Crefelder Ruderclub, Christoph Rademacher vom RV Honnef und Klaus Schuy vom Limburger Club für Wassersport fühlten sich fit genug für das Rennen im F-Doppelvierer gegen Mannschaften aus Düsseldorf, Essen, Cleve, Bonn, Köln, Mülheim sowie St. Ives und Cambridge von jenseits des Ärmelkanals. Die Steuerfrau Simone Haubrich vom LCW meisterte es dabei in hervorragender Weise, die Ideallinie zwischen berg- und talfahrenden Schiffen und den vielen überholten Booten zu finden. Es gelang der Mannschaft, die ersten 34 Kilometer flott zu fahren und einen 8km-Endspurt anzuschließen. Auf der Ziellinie zeigte die Uhr 2 Stunden 22 Minuten. Das zweitplatzierte Boot, eine Renngemeinschaft aus Köln, Düsseldorf, Mülheim und Leverkusen mit dem bisherigen Seriensieger Heinsdorf an Bord war 8 Minuten langsamer. Von allen 171 Booten erreichten sie die siebtbeste Zeit, wobei 158 Boote ein teils erheblich geringeres Durchschnittsalter hatten.

Der Sieg wurde gefeiert mit Matjesbrötchen und bestem Düsseldorfer Regattakuchen und man machte sich gut gelaunt auf den Heimweg.

Von Klaus Schuy