Limburger Kurzstrecken-Regatta

Traumbedingungen bei Limburger Regatta

Mit großer Vorfreude warteten alle darauf, dass nach zwei Jahren endlich wieder eine Regatta durchgeführt werden kann. Und so ganz daran glauben konnten die meisten sicherlich erst, als Samstag um 11 Uhr das erste Rennen wieder die Lahn herunterkam. Den durch die Pandemie entstandenen Mehraufwand – Einhalten der 3G-Regeln, Aushändigen von Bändchen, Aufstellen von Desinfektionsmittel unter anderem – nahmen dafür alle gerne in Kauf. Auch der Wettergott meinte es am vergangenen Wochenende sehr gut mit den Ruderinnen und Ruderern, die unterhalb der Dietkirchener Basilika ihr Lager aufgeschlagen hatten. Spätsommerliche, gar schon fast heiße Temperaturen, begleiteten sie das ganze Wochenende lang. Sogar der Auf- und Abbau ging unter diesen Bedingungen sicherlich leichter von der Hand.

Sicht auf die Regattastrecke und die Dietkirchener Basilika (Quelle: Michael Fritzen)

Erfreulich war auch das Meldeergebnis von fast 900 Booten und 100 Rennen. „Vielmehr ist logistisch auch gar nicht möglich“, konstatierte Petra Glaser, Mitglied des Regattastabs und Vorsitzende des Limburger Club für Wassersports, nach Meldeschluss. Das spürte man dann auch bei der Regatta. Der Bootsplatz erstreckte sich fast über 500 Meter, die Schlange zum Ab- und Anlegen nahm manchmal eine beachtliche Länge an. Und auch auf der Brücke waren zu Hochzeiten viele Zuschauende, die sich die Ruderrennen mit Genuss anschauten. Darunter auch der Limburger Bürgermeister Dr. Marius Hahn und weitere Vertreter aus der Politik, die es sich nicht entgehen ließen der Regatta einen Besuch abzustatten. Was die Sportlerinnen und Sportler anging, so fuhren einige ihr erstes Rennen, das leider manchmal auch noch badend endete. Dann war die DLRG dran, die an diesem Wochenende mit 17 Einsatzkräften die Regatta absicherte und die gekenterten Ruderinnen und Ruderer samt Boot wieder sicher an Land brachte. Für viele Juniorinnen und Junioren bot die Veranstaltung die Möglichkeit, endlich einmal wieder Rennen zu fahren. Daneben gab es auch noch die Erfahrenen, die sich in diversen Konstellationen die Strecke herunter jagten. Oder auch Mannschaften, die sich eigentlich nur zur Regatta jährlich zusammenfinden und aus Nostalgie an den Start gehen. Doch damit die Regatta so reibungslos ablaufen konnte, wie sie es tat, waren viele helfende Hände an Land und auf dem Wasser erforderlich: An den Verköstigungsständen, im Zielwagen, an der Waage, vor dem Start die Boote einweisend, auf den Motorbooten die Rennen begleitend. So hatte am vergangenen Wochenende jeder seine Aufgaben. Doch eins hatten sicher alle oder zumindest die meisten gemeinsam: Spaß.

Von Sophia Krause (kra)