Mit 25 Masters zur Langstreckenregatta in Frankfurt-Nied und mit acht Siegen zurück!
Den 1. Mai auf der Frankfurter Langstreckenregatta in Nied zu verbringen ist seit vielen Jahren eine liebgewonnene Tradition der LCW Masters. Ja, Corona hat auch hier eine Pause gerissen, so dass sich alle freuten, dass es jetzt wieder richtig losging.
25 LCW Masters, Männlein wie Weiblein, bunt gemischt in verschiedenen Altersklassen und mit unterschiedlicher Rennerfahrung gingen auf die hübsch gelegene 6 km Strecke auf dem Main: Vom Start in Nied geht es zunächst Richtung Schleuse in Griesheim, dort „Rennwende“ und dann mit der Strömung mit Vollgas zurück nach Nied zum Ziel.
Puh – ist aber auch anstrengend, werden doch die Rennen ausnahmslos in Gig-Booten ausgefahren. Aber das macht den Reiz der Veranstaltung auch aus – ein echtes „Volksrennen“ sozusagen. Das gesellige Beisammensein am lauschigen Bootshaus mit Bierstand, Bratwurst, Kaffee und Kuchen tat das übrige.
So konnten der Männer-Vierer der Altersklasse C mit Johannes Jüngst, Christian Bergmann, Christoph Mehlmann und Bernd Pachtner, gesteuert vom erfahrenen Lothar Rompel, einen souveränen Sieg mit über 1 min Vorsprung auf den Zweitplatzierten Lokalmatador aus Höchst herausfahren. Für Johannes und Christian war es der erste Sieg für den LCW überhaupt. Klasse!
Stefan Heyde siegte in Renngemeinschaft im Männer-Vierer der AK E. Werner Gläser tat es ihm gleich im Männer-Vierer der AK I in Rgm., sowie im Dreier in Rgm. der AK G.
Ute Endres-Förster und Jochen Förster lieferten in Renngemeinschaft einen starken zweiten Platz im Mixed-Vierer der AK E ab. Im Mixed-Vierer der AK G waren in Renngemeinschaft Klaus Schuy und Thomas Walkenhorst zusammen mit Steuerfrau Simone Haubrich für den LCW siegreich. Klaus konnte außerdem noch das Radadellchen des Siegers im Männer-Achter der AK H in Rgm. mit nach Hause nehmen.
Besonders toll: im Mixed-Achter der AK F konnte der LCW mit einer reinen Vereinsmannschaft in der Besetzung Christina Wingender, Katrin Menges, Gabriele Weiss, Gabriele Druck-Wagner, Jürgen Erbeck, Christoph Mehlmann, Manfred Hopf und Schlagmann Christoph Schnee, gesteuert von Lothar Rompel die begehrten Ehrenzeichen absahnen.
Apropos absahnen, der erfolgreichste Verein erhält in Nied nach einem Punktesystem eine Erdbeertorte. In diesem Jahr haben wir diese leider nur um wenige Pünktchen verpasst. Vielleicht klappt‘s ja nächstes Jahr wieder?
Eine Aufregung der besonderen Art gibt es aber dann doch noch zu berichten: In Nied gibt es keine feste Startzeiten. Jedes Boot fährt eigenständig zwischen 09:00 und 13:00 Uhr durch den Start. Die Wettkampfrichter identifizieren die Boote anhand der offiziellen Startnummer und stoppen die geruderte Zeit…
Nun passierte es, dass die Startnummern des LCW-Vierers der AK D mit Stefan Heyde, Carsten Lanwert (Autor dieser Zeilen) und Michael Humbek mit den Startnummern des älteren Limburger Vierers der AK F mit Rainer Stein, Bernd Pachtner, Jörg Domurath und Christoph Bendel – beide Boote gesteuert von Simone Haubrich – aus Versehen vertauscht wurden. Wie wir das geschafft haben? Wir wissen es nicht.
Wir wissen nur, dass ein Verein nach erfolgter Siegerehrung für unseren älteren Vierer, der augenscheinlich auch die schnellste Zeit des Tages gefahren war und somit Anspruch auf den Wanderpokal des schnellsten Vierers hatte, Einspruch erhoben hat und so das Missgeschick der vertauschten Startnummern aufgedeckt wurde. War irgendwie etwas unangenehm die ganze Sache – aber immerhin bleibt auch in diesem Jahr der Wanderpokal so oder so wieder in Limburg.
Und im nächsten Jahr passen wir besser auf die Startnummern auf.
Von Carsten Lanwert