Nikolausregatta in Mainz

Kältetherapie als „Anti-Aging“-Methode – das bekamen die Ruderer des Limburger Clubs für Wassersport (LCW) beim 34. Mainzer Nikolausvierer kostenlos. Bei Temperaturen unter Null Grad Celsius sowie eisigem Wind konnten die Sportler im Prinzip nachvollziehen, wie sich Gemüse beim Schockfrosten oder die DFB-Elf in der Eistonne fühlen muss.

91 Boote waren nach Angaben des Veranstalters auf der gut vier Kilometer langen Strecke unterwegs. Der LCW hatte dieses Jahr als Premiere die Aktiven der Kindertruppe in gleich drei Booten gemeldet. Ein Teil der Kinder bestritt auch das erste Rennen der Ruderkarriere, und das auf dem Hochwasser führenden Rhein – Hut ab!

Kein Problem mit dem Alter hatte im Rennen Nummer 1 der Mädchen-Gigdoppelvierer (14 Jahre und jünger) mit den Ruderinnen Lara Teich, Lina Wüst, Roya Bayatzadeh, Nele Bontjer und Steuerfrau Henriette Weinland, die die vorgegebene Zeit von 26 Minuten um über eine Minute unterboten und bei der Siegerehrung ihre „Radaddelchen“ vom Nikolaus überreicht bekamen.

Lara Teich, Henriette Weinland, Roya Bayatzadeh, Lina Wüst und Nele Bontjer (v.l.)

Das gleiche Ergebnis schaffte der Jungen-Gigdoppelvierer (14 Jahre und jünger) im Anfänger-Bereich mit der Besetzung Ben Bandyla, Constantin Elias, Martin Batta, Hannes Schaub und Steuermann Jonas Schicker. Sie konnten die vorgegebene Zeit von 28 Minuten um knapp 1,5 Minuten unterbieten. Einen dritten Platz erreichte der Jungen-Gigdoppelvierer (14 Jahre und jünger) mit Malte Weilnau, Tobias Schicker, Lukas Thöne, Valentin Meiss sowie Laurenz Fuchs an den Steuerseilen.

Martin Batta, Jonas Schicker, Ben Bandyla, Constantin Elias und Hannes Schaub (v.l.)

Zwei weitere der insgesamt vier Siege konnte Jutta Will im wahrsten Sinne des Wortes „beisteuern“ – einmal im Männer-Gigdoppelvierer D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) in Renngemeinschaft mit Ruderkollegen aus Frankfurt-Oberrad, und einmal im Rennen der Altersklasse (AK) E mit einem Mindestdurchschnittsalter (MDA) von 55 Jahren, zusammen mit Stefan Heyde vom LCW sowie Ruderern aus Oberrad und Flörsheim. Die stärkste Konkurrenz kam dabei aus den eigenen Reihen: Im selben Rennen der AK D belegten Manfred Wüst und Jürgen Satony mit Steuerfrau Simone Haubrich und Ruderern aus Würzburg und Bad Ems einen sehr guten zweiten Platz. Das gleiche gilt für das Rennen der AK E, in dem Christoph Mehlmann, Jochen Förster und Manfred Wüst mit Simone Haubrich an den Steuerseilen zusammen mit einem Ruderer aus Eltville ebenfalls den zweiten Rang erreichten.

Simone Haubrich war außerdem noch als Steuerfrau zusammen mit einer Mixed-Mannschaft aus Bad Ems im Rennen der AK C unterwegs (MDA 43 Jahre) und holte einen 5. Platz.

In der AK D der Mixed-Boote war Jutta Will ebenfalls wieder als Steuerfrau am Start, dieses Mal in Renngemeinschaft mit Ruderinnen und Ruderern aus Oberrad und Offenbach. In einem knappen Rennen belegte die Mannschaft mit nur zwei Sekunden Rückstand im Fünf-Boote-Feld den zweiten Platz.

Alle Ruderinnen und Ruderer gehen nun „gut konserviert“ in die Winterpause und freuen sich auf die Regatten im nächsten (hoffentlich wärmeren) Frühjahr.

Von Dr. Jutta Will