Vom 12. bis 14. Juli machten sich die LCW Mastersruderer Carsten Lanwert, Stefan Heyde sowie Rebecca und Holger Will auf den Weg nach Werder an der Havel. Dort wurden in diesem Jahr die Triple Meisterschaften (Deutsche Großboot-, Deutsche Hochschul- und die Offenen Mastersmeisterschaften) im Rudern ausgefahren.
Leider waren Holger und Rebecca erkrankt, so dass der aussichtsreiche Männer Zweier-Ohne, der mit Holger und Carsten geplant war, abgemeldet werden musste. Immer fanden wir für die Großboote gute Ersatzleute.
Am Freitagnachmittag standen bereits Vorläufe an. Den Anfang machte der Männer-Doppelvierer der Altersklasse E mit Michael Humbek (Osnabrück), Carsten Lanwert, Harald Daniel (Bad Ems) und Bernd Pachtner (Würzburg), der für Holger eingesprungen war. Im Vorlauf belegten sie sehr souverän und wenig gefordert einen guten zweiten Platz, was den sicheren Einzug ins Finale tags drauf bedeutete.
Das erste Rennen am samstägigen Finaltag war der Mixed-Vierer der Altersklasse D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre), indem eigentlich das Ehepaar Will an den Start gehen wollten. Hier besetzten Carsten und Claudia Ciescholka (Karlsruhe) die beiden vakanten Rollsitze und gingen mit Harald Daniel und Cornelia Jürgens (Offenbach) in das Finale. Das Feld dominierten die vier von Beginn an und holten die erste Goldmedaille für ihre Vereine.
Anschließend ging unser LCW-Vorzeigeathlet Stefan Heyde mit seinem Ruderkollegen Dirk Zimmer (Koblenz) im Doppelzweier der Altersklasse F (MDA 60 Jahre) an den Start. Sie machten es souverän dem Mixed-Vierer nach und Limburg hatte damit die zweite Goldmedaille.
Das nächste Rennen mit Limburger Beteiligung fuhr wieder Stefan Heyde, diesmal in der jüngeren Altersklasse D mit seinem Ruderkollegen Nico Seiffert aus Frankfurt. Auch diese beiden wollten ganz oben stehen und ließen auf der Strecke nichts mehr anbrennen: Goldmedaille Nummer drei für den LCW.
Der für das Finale qualifizierte Doppelvierer der Altersklasse E mit Harald, Bernd, Carsten und Michael konnte seine Podiumsambitionen durch einen blöden organisatorischen Faux-Pas leider nicht umsetzen –das Finalrennen verpassten die Vier nämlich, was äußerst unglücklich war und die Mannschaft sehr verärgerte. Immerhin konnte die Crew ihren Frust auf dem Wasser lassen, denn als „Ersatz-Rennen“ konnte sie dann im Finale des zwei Altersklassen jüngeren C-Doppelvierer (MDA 43) noch mal alles geben und sich doch noch eine Bronze-Medaille umhängen lassen.
Im Anschluss wurde die Bootsgattung gewechselt und Harald Daniel, Bernd Pachtner und Carsten Lanwert gingen zusammen mit Holgers Ersatzmann Carsten Riemann-Kafsack aus Hamburg im Riemen-Vierer der Altersklasse D an den Start. Es reichte im Endspurt gegen starke Gegner nicht ganz für die Goldmedaille, aber auch die Silbermedaille wurde gerne entgegengenommen.
Stefan Heyde versuchte das persönliche Triple, die dritte deutsche Meisterschaft und ging später noch einmal im Doppelzweier mit Nico Seiffert an den Start, diesmal in der Altersklasse E (MDA 55). Sehr starke und prominente Gegner forderten vom Start weg die Kraft- und Ausdauerschläge über die 1000m-Strecke. Am Ende siegte die favorisierte Prominenz aus Ratzeburg mit dem Doppelolympiasieger Thomas Lange im Bug. Für Stefan und Nico reichte es aber noch für eine sehr gute Bronzemedaille. Gegen diesen starken Gegner darf man verlieren.
Die Bilanz für die Limburger am Ende der Regatta lautete: dreimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze. Das kann sich sehen lassen!
Die nächste Regatta steht bereits in der nächsten Woche an: die EuroMastersRegatta in München. Auch hier wird der Limburger Club wieder mit einigen Aktiven vertreten sein und sich mit Aktiven aus über 30 Nationen messen.
Von Rebecca Will und Carsten Lanwert