20060423 Brandenburg

DMR, DRV-Masters-Championat 2002

2. DRV Kleinbootmeisterschaft am 21.-23.04.06 in Brandenburg/Havel

Zeitungsbericht:

Vom 21.04 bis zum 23.04 fand in Brandenburg die 2. Deutschen Kleinbootmeisterschaft statt. Auf dieser Veranstaltung, die ehemals "Frühtest" genannt wurde und seit letztem Jahr zum Meisterschtafsstatus erhoben worden ist, messen sich alle Deutschen Spitzenboote in der kleinst möglichen Bootsklasse. So kämpfen die Skuller im Einer und die Riemer im Zweier-ohne Steuermann um den Deutschen Meisterschaftstitel und um gute Platzierungen, die meistens eine Einladung zur Großbootbildung des Deutschen Ruderverband nach sich ziehen. Man sieht also, dass es sich hier um eine sehr interessante Veranstaltung handelt, denn zum Beispiel nimmt der Deutschland-Achter in vier Zweiern an der Veranstaltung teil, was zu sehr spannenden und hart umkämpften Rennen führt. Natürlich nahmen auch unsere Limburger Eliteruder um den Bundestrainer Dietmar Langusch an dieser Top-Veranstaltung teil um sich mit der Deutschen Konkurrenz zu messen.

Sebastian Müller startete in einer ungewohnten Bootsklasse, nämlich dem Einer. Sein Trierer Zweierpartner Richard Schmidt konnte aufgrund eines familiären Trauerfalls nicht mit nach Brandenburg reisen. Es spricht für den Junior-Vizeweltmeister, dass er sich mit nur einer Trainingseinheit im Einer der erstklassigen Konkurrenz in dieser Bootsklasse stellt. Leider blieb Sebastian das Verletzungspech weiter treu und er musste nach dem Vorlauf aufgrund einer heftigen Entzündung im Mittelfinger abmelden.

Steffi Wagner hatte in ihrem Vorlauf gegen die World-Cup erfahrene Pamela Weishaupt das Nachsehen. Ihr steckte das "Gewicht-Machen" für den Leichtgewichts-Frauen-Einer buchstäblich in den Knochen. In ihrem Hoffnungslauf am kommenden Tag konnte die 3. der U23 WM im letzten Jahr ihr Können demonstrieren und ihren Kontrahentinnen enteilen. Jedoch traf Steffi das Lospech und im Halbfinale stand ihr mit den 3 stärksten deutschen Leichtgewichtsskullerinnen Dräger, Reimer und Tasch ein Granatenlauf bevor. In diesem Lauf konnte Dräger das Feld knapp anführen, während sich Steffi mit Tasch und Reimer einen Bord an Bord Kampf um den 2. Platz und dem damit verbunden Finaleinzug lieferte. Die Hanauerin musste sich nur sehr knapp geschlagen geben und konnte sogar die Olympionikin Reimer hinter sich lassen. Im B Finale belegte Steffi schließlich den 4. Platz und wurde somit insgesamt 10.

Die beiden Leichtgewichte Jan Ruppelt und Pascal Ludwig gingen im leichten Männer-Einer an den Start. Jan wurde in seinem Vorlauf 5., Pascal war mit seinem 2. Platz gegen den mehrfachen Olympia-Teilnehmer Brehmer ohne den Hauch einer Chance.. Er konnte aber den U23-WM Teilnehmer Anspach hinter sich lassen und somit auf einen vermutlich leichteren gesetzten Hoffnungslauf hoffen. Diese Rechnung ging aber nicht auf und das Los bescherte ihm Faissner, den amtierenden deutschen Juniormeister im leichten Einer. Wie es der Zufall so wollte, wurde auch Jan in diesen Lauf gezogen. Pascal und Faissner lieferten sich ein packendes Anschlag-Rennen über die 2000m-Hölle. Nach 1500m lag Faissner eine Bootslänge vor Pascal, doch dieser witterte seine Chance und schob sich nun Schlag um Schlag im Endspurt in den Führenden hinein, jedoch fehlte hier das Quäntchen Glück. Nach der Zielhupe verpasste Pascal mit 2 Hundertstel Sekunden Rückstand den Einzug in das Halbfinale. Jan belegte in diesem schnellen Vorlauf den 4. Rang. Am folgenden Finaltag fuhr Pascal schließlich einen Start-Ziel-Sieg im D Finale nach Hause und war somit insgesamt 19.

Im Frauen Zweier-ohne war die am Dortmunder Bundesstützpunkt trainierende Nathalie Kappes mit ihrer Krefelder Partnerin Miriam Winzen am Start. Sie belegten im Vorlauf den 5. Platz. Über den Hoffnungslauf spülte es die beiden ins C Finale, wo sie einen guten 4. Platz erruderten. Dies entspricht in der Gesamtwertung Rang 16.

Der Startschuss in die Rudersaison 2006 ist erfolgt und es bleibt mit Spannung abzuwarten was die Limburger Ruderer diese Saison erreichen können. Die guten Ergebnisse zeigen, dass man im Winter konsequent gearbeitet hat und das man bei der Besetzung der National-Teams ein Wort mitzureden hat.

[Quelle: 30.04.06 uly]

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