20070726 Strathclyde

DMR, DRV-Masters-Championat 2002

U23 Weltmeisterschaften in Schottland vom 26.-29.07.07 in Strathclyde

Zeitungsbericht:

Schon im Februar diesen Jahres deuteten sich erste Probleme für Sebastian Müller an. Nach einer dreiwöchigen krankheitsbedingten Pause gelang es dem jungen Ruderer vom Limburger Club für Wassersport (LCW) nur schleppend, den Anschluss an die nationale Spitze zu erreichen. Bei der zweiten nationalen Kleinbootüberprüfung schaffte er es jedoch, sich mit seinem neuen Zweierpartner Ivan Saric souverän zurückzumelden und das WM-Ticket zu lösen. Im darauf folgendem WM-Trainingslager konnte die Mannschaft um Sebastian Müller mit Ruderern aus Frankfurt, Mainz, Lübeck und Bremen intensiv in der Bootsklasse "Vierer mit Steuermann" trainieren und sich gut auf die Rennen in Schottland vorbereiten. Die Krankheitswelle in der Nationalmannschaft blieb diesem Boot zuerst erspart und so sah man optimistisch in die nahe Zukunft.

Bei einer abschließenden Trainingsbelastung im Rennniveau kollabierte Müller nach knapp 700 von 2000 Metern. Da er das Rennen trotzdem noch beendete und es eigentlich nicht ungewöhnlich ist, dass sich Sportler in solchen Belastungen bis zum Maximum ausbelasten, ging man anfangs von einem leichten Infekt als Ursache aus. Verschiedene Bluttests konnten dies allerdings ausschließen. Die Untersuchung des Kardiologen ergab, dass ein stark erhöhter Blutdruck und Ungereimtheiten im EKG die Ursache für den Zusammenbruch waren.

Hofft auf eine neue Chance bei der U23-WM im nächsten Jahr: Sebastian Müller (links) vom Limburger Club für Wassersport.

Nach gründlicher Beratung von Bundestrainern und Ärzten beschloss man, eine etwas verkürzte Belastung in Schottland zu fahren, um den Gesundheitszustand von Sebastian Müller abschließend zu beurteilen. Leider konnte man keinerlei Veränderungen feststellen, woraufhin Trainer und Ärztestab beschlossen, Sebastian Müller zwei Tage vor dem ersten Rennen aus der Mannschaft zu nehmen. Das gesundheitliche Risiko für den jungen Sportler war einfach zu hoch.

Nachdem die Mannschaft umbesetzt wurde, schlugen sie sich im ersten Rennen ganz gut und konnten den Anschluss an die Weltspitze halten. Im Finale mussten die Ruderer jedoch die Konkurrenz ziehen lassen und wurden Vierte. Sebastian Müller wird nun noch einmal von Fachärzten "auf den Kopf gestellt". Wir hoffen, dass er dann bald wieder ganz der "Alte" sein wird.

[Quelle: 31.07.07 Sebastian Müller]

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