Limburgs Ruderer nicht ganz zufrieden
Zwei B-Final-, eine C-Final und drei D-Finalteilnahmen lassen für die Saison hoffen
Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Köln-Fühlingen zeigte sich Roman Acht erneut als der überragende Limburger Akteur. Der 22-Jährige qualifizierte sich über die Vorläufe für das B-Finale der leichten Einer und erruderte sich dort in einem spannenden Lauf mit mehreren Positionswechseln den vierten Rang.
„In der internen U23-Wertung bin ich mit diesem Ergebnis nun der Viertschnellste. Laut Bundestrainer werde ich daher erst einmal für den Doppelzweier gesetzt sein“, sagte Acht nach seinem Rennen und zeigte sich zufrieden.
C-Finalsieg für Johannes Lange
Der aus den Skull-Bootsklasse in den Riemen-Bereich gewechselte Johannes Lange siegte mit seinem Mainzer Partner Philipp Grebner im C-Finale im Zweier-ohne der Leichtgewichte. Dies bedeutet Gesamt-Rang 13.
„Uns fehlen auf der 2000-Meter-Strecke derzeit drei bis vier Sekunden. Allerdings hatten wir auch ein wenig Pech bei der Laufsetzung und schwierige Gegner in unseren Rennen. Wir müssen weiter arbeiten“, analysierte Lange das Ergebnis.
Cara Pakszies fehlen 0,5 Sekunden
Cara Pakszies verpasste im leichten Frauen-Einer den angepeilten achten Platz in der U23-Wertung und kam in der Endabrechnung auf den zwölften Rang in dieser Wertung. Im D-Finale kam die 19-Jährige nur langsam aus der Startzone, überrollte das Feld jedoch von hinten und kämpfte in ihrem Finalrennen durch einen starken Endspurt noch um den Sieg, musste sich allerdings mit 0,5 Sekunden geschlagen geben und hörte als Zweite die Zielhupe.
Auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften krönt Deutschlands Ruder-Elite traditionell im Frühjahr den Deutschen Meister im Einer in den Skull-Bootsklassen und im Zweier ohne in den Riemen-Bootsklassen über ein System aus Vorlauf, Viertel-, Halbfinale und Finale. Aufgrund dieser Ergebnisse sprechen die Bundestrainer erste Empfehlungen für die Bootsbesetzungen der Großboote aus und dabei nicht-berücksichtigte Athleten bilden mit ähnlich Platzierten Ruderern Mannschaften für die Saison.
Frühtest der A-Junioren
Parallel zu dieser Senioren-Regatta fand ebenfalls auf der Regattabahn in Kölns Norden der Frühtest der Junioren statt. Hier fahren die A-Junioren ebenfalls im Kleinboot in einem System aus drei Läufen die erste nationale Rangliste aus, ehe die zweite Rangliste im Juni in Hamburg folgen wird.
Bei dieser Veranstaltung war es Sophia Krause, die aus Limburger Sicht mit ihrem vierten Platz im B-Finale im Einer begeisterte. Trainer Martin Rieche lobte seine Aktive nach den Rennen in den höchsten Tönen: „Das hat Sophie heute sehr gut gemacht. Man muss bedenken, dass sie gerade erst aus dem Junior-B-Bereich kommt und bisher nur 1500-Meter-Rennen und keine 2000-Meter-Rennen kennt.“
Maximiliane Horz fester Bestandteil im Süd-Team
Ein ähnlich gutes Ergebnis hatte sich Philipp Richard mit seinem Frankfurter Partner im Zweier ohne ausgerechnet. Nach taktischen Fehlern im Vorlauf sprang im D-Finale ein deutlicher Sieg heraus. Damit deutete das Duo an, das auf der zweiten Rangliste mit ihnen zu rechnen sein wird.
Gemeinsam mit ihrer Partnerin aus Koblenz erruderte sich Maximiliane Horz ebenfalls den Sieg im D-Finale. Schwere Vorlauf-Gegner verhinderten ein höheres Finale. Allerdings konnte Horz mit diesem Ergebnis ihr Ziel erreichen und gehört nun zum festen Bestandteil des Süd-Teams.
Als Leichtgewicht bei den Schwergewichten am Start
Lea Nassal zeigte ebenso wie Krause ihr Können im Einer. Das Leichtgewicht startete bei den Schwergewichten, weil im leichten Junioren-Bereich keine Rangliste ausgefahren wird. Sie nutzte die drei Rennen um Rennpraxis zu sammeln und gewann schließlich das F-Finale deutlich.
Christian Hackenbroch hatte an den Wettkampf-Tagen einige Schwierigkeiten, seine neu erlernten technischen Fertigkeiten umzusetzen und belegte abschließend den zweiten Rang im I-Finale.
Von Pascal Ludwig