Silbermedaille für LCW bei deutscher Sprintmeisterschaft
Auch zum Saisonende haben einige Athleten des Limburger Clubs für Wassersport (LCW) noch genug Energie, überragende Leistungen zu erbringen: Ein zweiter Platz und weitere überzeugende Rennen sind das Gesamtergebnis für die Limburger Ruderer auf der deutschen Meisterschaft und der deutschen Sprintmeisterschaft, die vom 13. bis zum 15. Oktober in Salzgitter stattgefunden haben.
Der Salzgittersee wurde am vergangenen Wochenende der Schauplatz für zwei große Events des Rudersports. Einerseits fuhren die Mannschaften in elf unterschiedlichen Rennen um den Titel im Rahmen der deutschen Meisterschaft. Die zu absolvierende Streckenlänge betrug 1000 Meter. Wesentlich mehr Rennen umfasste die deutsche Sprintmeisterschaft, da hier auch in unterschiedlichen Altersklassen gemeldet werden konnte. Diese Kurzstreckenregatta, 400 Meter Streckenlänge umfassend, wurde zum 21. mal in dieser Art veranstaltet und ist damit „eine sehr junge Regatta“.
Die einzigen Vertreter des LCW bei der deutschen Meisterschaft sind Sophia Krause und Maximiliane Horz im Frauen Doppelzweier gewesen. Das Team profitierte von langjähriger gemeinsamer Trainingsgemeinschaft und startete zusammen gelungen ins Rennen. Zum Ende hin unterlagen sie knapp den Drittplatzierten und verpassten haarscharf das Treppchen.
Für die Sprintmeisterschaft stellte der LCW drei Mannschaften zusammen:
Acht Männer (Nils Krause, Felix Wüst, Simon Weber, Philipp Richard, Felix Hackenbroch, Christian Hackenbroch, Simon Schmitt, Jakob Stalf) und eine Steuerfrau (Anna-Lisa Thorn) bildeten den LCW-Achter. Bereits im Juli formierte sich dieser Achter, welcher seitdem durch mehrere Wettkampfsiege seine Leistung immer wieder bestätigte. Dies führte zu einer größeren Zielsetzung: der Start auf der deutschen Sprintmeisterschaft im Männerachter. Der Reiz lag auch vor allem darin, sich den erfolgreichen Sprintteams der Ruderbundesliga zu stellen und sich in deren Reihen einzugruppieren. Mit dem Rennen des Vorlaufes startete die Mannschaft solide in den Wettkampf: Sie konnten sich vor dem Berliner Achter positionieren, welcher im späteren Finale die Bronzemedaille erreichte, allerdings unterlagen sie den Teams aus Hamm und Crefeld. Dies bedeutete, um weiter in das große Finale zu ziehen, dass sie im Hoffnungslauf nochmal einen Zahn zulegen müssen. Dies gelang der Mannschaft mit Bravour. Mit enormen Selbstbewusstsein und maximaler Konzentration belegten sie den dritten Platz, was zur Qualifikation für das große Finale reichte. Damit war das Ziel bereits erfüllt. Die Platzierung auf dem sechsten Rang, stellt letztendlich das Resultat des Finales dar.
Die sogenannten „Mixed Rennen“ sind eine eher alternative Rennform im Rudersport. Die Mannschaften bestehen hier jeweils zur Hälfte aus männlichen und weiblichen Ruderern. Mit sieben Meldungen war das Rennen des Männer/Frauen Doppelvierers aber genauso groß wie andere auch. Eine der Meldungen kam aus Limburg: Nils Krause, Philipp Richard, Sophia Krause und Lea Nassal waren die Insassen des Vierers. Mit einem optimalen Start flog die Bugspitze des Limburger Bootes als erste über die Ziellinie im Vorlauf. Durch ihren Vorlaufsieg erarbeitete sich das Quartett eine Favoritenrolle im Finalrennen, welcher sie gerecht wurden: Hochfrequent und mit starken Zügen belegten sie den zweiten Platz mit nur einer vierzehntel Sekunde auf die erstplatzierte Mannschaft. „Obwohl wir nur wenige Trainingskilometer gemeinsam gesammelt haben und es gerade im Sprintbereich einer präzisen Abstimmung der Schlagstruktur und der Starttaktik bedarf, können wir mit unserer Leistung überaus zufrieden sein.“, bewertet Richard die Leistung seiner Vierermannschaft.Auch im Feld des Frauendoppelvierers fand sich ein Limburger Team zusammen, bestehend aus Sophia Krause, Larissa Pill, Anna-Lisa Thorn und Lea Nassal. Der Druck im Vorlauf war groß, da nur der Vorlaufsieger direkt für das Finale qualifiziert wurde. Der dritte Platz der Limburger Mannschaft bedeutete somit das erneute Antreten im Hoffnungslauf. Leider führte ein einziger technischer Fehler zu einem unaufholbaren Abstand zum restlichen Feld.
Ganz nach dem Motto „nach der Saison ist vor der Saison“ trainieren aktuell zahlreiche Ruderer des LCW und bereiten sich auf die bevorstehende Winterphase vor.
Von Elias Sehr