LCW am Pfingstwochenende weit verstreut
Am vergangenen Wochenende, 08.06.-09.06.2019, waren die Aktiven des Limburger Clubs für Wassersport auf drei verschiedenen Regatten unterwegs. In Sarnen (Schweiz) ging Sophia Krause im leichten Doppelzweier der Frauen an den Start. Bei extrem schwierigen Windbedingungen kämpfte sich Sarjana Klamp über die Regattastrecke in Ratzeburg. Die Kinder und Junioren des Clubs zeigten auf der Pfingstregatta in Gießen ihr Können mit zahlreichen Siegen.
Die entfernteste Regatta suchte sich Sophia Krause mit ihrer Partnerin aus Frankfurt aus. Die leichten Frauen fuhren in die Schweiz, genauer gesagt nach Sarnen, um dort unter Wettkampfbedingungen weitere Rennen im Doppelzweier zu fahren. In Sarnen war vor allem die schweizer Konkurrenz vertreten und sorgte für spannende Rennen. Doch nicht wenn die beiden Ruderinnen aus Hessen im selben Lauf starteten. Krause konnte hier an beiden Tagen das A-Finale deutlich dominieren und lies ihren Gegnerinnen keine Chance. Somit durfte sich die Limburgerin über ein gelungenes Wochenende mit zwei Siegen freuen.
Sarjana Klamp trat ebenfalls eine längere Reise an, um in Ratzeburg Regatta gegen die nationale Konkurrenz fahren zu können. Gemeinsam mit ihrer Partnerin aus Hanau versuchte sie sich am Samstag im Zweier ohne Steuerfrau der Seniorinnen B (U23). Das noch uneingefahrene Duo hatte mit den außerordentlich komplizierten Windbedingungen zu kämpfen und konnte sich im ersten Rennen noch nicht ganz entfalten. Da der Wind über den Verlauf des Tages weiter zunahm wurden alle weiteren Rennen des Samstags abgesagt. Am Sonntag spielte das Wetter eine Spur besser mit und so konnte Klamp mit ihrer Partnerin aus Hanau und 2 weiteren Hanauerinnen im U23 Vierer ohne Steuerfrau an den Start gehen. Der Vierer konnte sich über den Vorlauf den Weg ins Finale bahnen und hier mit einem akzeptablen fünften Platz das Rennen beenden.
Ein Nebenschauplatz des Rudersports in Deutschland stellte die Gießener Pfingstregatta dar. Hier stellten sich die Limburger Junioren und Kinder den lokalen Gegnern und konnten insgesamt 12 Siege erringen. Den goldenen Anfang machte an beiden Tagen Mathilda Steger. Im Mädchen Einer der 12 Jährigen konnte sie sich sowohl am Samstag, als auch am Sonntag, von ihren Konkurrentinnen deutlich lösen und als Erste die Ziellinie überqueren. Für die noch relativ neue Aktive ein herausragendes Ergebnis.
Ähnlich gut meisterten Eva Knapp und Floriane Höhler ihre beiden Rennen im Doppelzweier der B-Juniorinnen. Ebenfalls konnten die beiden Limburgerinnen ihre Läufe am Samstag und am Sonntag gewinnen. Zusätzlich stiegen Knapp und Höhler mit Philipp Lanwert, Daniel Seubert und Steuerfrau Louisa Will am Samstag in den Mixed Doppelvierer der Junioren und bestätigten ihre bisher gezeigten Leistungen. Somit konnten Eva Knapp und Floriane Höhler die 100%-Siege-Quote erreichen.
Philipp Lanwert und Daniel Seubert konnten sich im Doppelzweier der Junioren B (15/16 Jahre) am Sonntag durchsetzen und schlugen ihre Gegner mit einer ausgeklügelten Renntaktik.
Auch Dauersiegerin Tabea Sohr lies im Einer der Mädchen 14 Jahre keine andere Ruderin an sich vorbei und erzielte an beiden Regattatagen einen Sieg. Damit scheinen die Vorbereitungen für den Bundeswettbewerb im September gut zu funktionieren.
Am Samstag ging Paul Doß im Einer der 12 Jahre alten Jungen an den Start und konnte mit einigem Vorsprung seine Abteilung gewinnen. Darüber hinaus setzten sich Max Wolff und Max Borgens bereits zu Beginn des Rennens der 13 und 14 Jahre alten Jungen im Doppelzweier von ihren Gegnern ab und konnten somit ungefährdet ins Ziel fahren.
Im gesteuerten Doppelvierer der 13 und 14 Jahre alten Jungen gingen Max Borgens, Max Wolff, Friedrich Wagner, Benedikt Muth und Steuermann Leo Bettac am Sonntag an den Start. Die neu zusammengesteckte Mannschaft hatte am Samstag noch ein paar Probleme, die sie aber zum Sonntag hin komplett verschwinden lassen konnten. Mit einem guten Rennen konnten die fünf Limburger mit einigem Abstand gewinnen.
Zum zwölften Sieg an diese Wochenende in Gießen ruderte Lilith Wirth. Sie startete am Sonntag im Einer der B-Juniorinnen und schaffte es sich gegen starke Konkurrentinnen in der höchsten Leistungsgruppe durchzusetzen.
Für den Großteil der Limburger Aktiven, bestehend aus Kindern und Junioren, ist somit der erste Teil der Regattasaison vorüber. Nun wird in einigen Wochen das Training für die Sommerpause über die Schulferien eingestellt und erst wieder Anfang August aufgenommen. Ein kleinerer Teil wird aber Ende Juni noch auf den Deutschen Meisterschaften antreten, um sich mit der nationalen Konkurrenz um die Meisterschaften zu messen.
Von Tom Hinrichs