Deutsches Masters Championat in Werder Havel

Es war dann mal wieder so weit, die erste große überregionale Mastersregatta in 2023. Und damit auch der erste und letzte Test von den Deutschen Masters Meisterschaften in Köln und den Euro Masters in München Ende Juli 2023.

Zum Wochenende 10. – 11. Juni haben wir uns mal wieder aus Limburg und dem Rhein-Main-Gebiet nach Berlin aufgemacht. Zum einen Michael Humbeck (Olpe), Holger Will (Limburg), Nicolas Seiffert (Oberrad), Erkut Tinaz (Flöhrsheim), Jürgen Hock (Ludiwgshafen) sowie ich Stefan Heyde (Limburg). Für den seelischen Beistand noch Franzi, Heike und Tessa. Rebecca Will (Limburg) musste leider kurzfristig absagen.

Das Besondere an Werder Havel ist wie immer, es ich einfach schön dort. Natürlich die Landbäckerei Kirstein, das tolle Fischrestaurant Arielle, der wunderbare Zeltplatz des Segelclubs und die wie immer besondere Atmosphäre der Regatta.
Hinzu kam die sehr hohe Beteiligung in vielen Rennen, immer sechs sieben Boote wenn es wenig war.

Es war sich viel vorgenommen worden. Michael und Holger im Doppelzweier Mindesalter 50. Wir anderen im Doppelvierer Mindesalter 50 / 55 und 60, sowie im Mixed Doppelvierer Mindesalter 55 sowie im Doppelzweier Mindesalter 60.

Ein strammes Programm für zwei Tage.

Los ging es mit dem Doppelvierer 55 (Erkut, Stefan, Jürgen, Nico). Unsere Gegner aus Schwerin, eine Mannschaft, mit starken Namen im Boot. Nach dem Start lagen wir sofort eine Länge vor dem Feld, allerdings verbummelten wir unseren Endspurt und auch das Boot war nicht gut eingestellt, so dann wir am Ende zwar gewonnen haben, aber halt sehr knapp.

Am Nachmittag dann der Doppelzweier 60 (Jürgen, Stefan). Jürgen kam top austrainiert aus einem zweiwöchigen Hausbooturlaub. So sind war dann ins Rennen. Nach dem Start vierter, aber nie mit dem Zweifel das Rennen zu gewinnen. Bei der Streckenhälfte war die Sache klar und der Sieg gesichert.

Im Doppelzweier 50 gelang Michael und Holger ein toller Sieg, auch gegen Schwerin, deren starke Leute, so das mit der Samstags Bilanz zufrieden sein konnte.

Der Abend wurde in einer großen Grillrunde mit Ruderern aus Schwerin, Hamburg und Kiel verbracht und gerade auch nach Corona war es mal wieder toll zusammen zu sein.

Für den Samstag stand ein noch größeres Programm auf dem Plan, mit einem sehr zeitkritischen Plan. Um 09:00 hatte Goran Gavrilowitsch, mit dem wir um 09:30 den Doppelvierer 60 fahren wollten sein erstes Rennen, was er gewann. Um 09:10 war der Doppelvierer Mix 55 (Silke Franck aus Hamburg, Gaby Schulz aus Kiel, Nico, Stefan) am Start. Diese Rennen gegen eine starke Mix Mannschaft mit u.a. bekannten Ruderern aus Koblenz. Kein leichtes Rennen. Insbesondere dank der beiden starken Damen konnte diese Rennen sicher nach Hause gebracht werden.

Für das nächste Rennen, dann um 09:30, den Doppelvierer 60 (Erkut, Stefan, Goran, Jürgen) ging es dann direkt wieder hoch zum Start. Die Ankunft war pünktlich, hurra. Die Gegner, u.a. Oberhavel Henningsdorf, wieder mit starken Namen besetzt. Sehr anspruchsvoll. Start, leicht vorne, Vorsprung ausbauen, Endspurt und gewannen. Der Plan war aufgegangen, wobei das mit zwei Ruderern, die kurz vorher je ein Rennen gefahren waren auch schief gehen kann.

Das für uns letzte Rennen des Tages war der Dopplevierer 50, wir (Erkut, Stefan, Jürgen, Nico) als 55er Boot. Muss man dann nicht gewinnen, will man aber. Unserer Start war auch gut, aber halt nur eine halbe Länge vor dem gegnerischen Boot aus Koblenz. Unsere „Erzgegner“ zogen dann aber bei 300 m einen Frühspurt und legten sich vor. Es gelang uns zwar noch mit unserem Endspurt wieder auf zu kommen, am Ende waren wir dann doch fast 3 Sekunden, ca. eine Länge zurück.
Solche Rennen geben aber auch immer wieder das Stück Bodenhaftung zurück, die sonst bei zu viel Siegen gerne mal verloren gehen kann.

In Summe ein tolles, erfolgreiches aber auch sehr schönes Regatta Wochenende. Ab jetzt läuft die Vorbereitung für die Deutsche Masters Meisterschaft am 8. und 9. Juli in Köln.

Von Stefan Heyde