Heute gibt es nicht so glückliche Nachrichten. Platz Vier. Ein Fluch der mich nun schon in meiner zweiten Saison in Folge verfolgt. Nachdem ich bereits im vergangen Jahr knapp und unzufrieden den Vierten auf der U23 WM in Varese belegte. Einen zufrierenden 4. Platz bei der World University Championships errang,
folgte nun wieder ein Enttäuschung.
Klar, man denkt viel darüber nach und es ist ein großer Wettkampf, wo man auch als viert platzierter zufrieden sein kann. Aber leider ist die Enttäuschung um so herber, wenn man tief in sich weiß, es wäre eine besser Platzierung und somit eine Medaille möglich gewesen.
Mit diesen Gedanken habe ich mich in den letzten Stunden viel beschäftigt, denn Johannes und ich konnten am gestrigen Mittag im Finale nicht unser Können abrufen. Der Start verlief wie gewohnt gut. Wir führten leicht und begannen unseren Rennplan zu verfolgen. Die Chinesen spielten auf einmal Verrückt und setzten zum Spurt an. Wir blieben ruhig. Bei 900m setzten wir zum Mittelspurt an. Jedoch konterte Japan, Ukraine und Italien darauf um so heftiger. Wir gingen mit, jedoch merkte ich bereits wie es dabei unseren gemeinsamen Rhythmus zerschlug. Als dies geschah brach Panik aus, welche uns dann jegliche Souveränität
nahm.
Nach drei Wochen Training war die Souveränität nicht groß genug, dass wir in einem solchen Rennverlauf das Vertrauen in uns behalten konnten und somit die Kontrolle aus der Hand gegeben hatten. Es siegte Italien vor der Ukraine, vor Japan.
Heute morgen ging es dann mit der Rudermannschaft in Richtung Gwangju, wo wir nun das Deutsche Team unterstützen werden, weitere Medaillen zu holen.
Rudern hat Insgesamt sehr gut abgeschnitten: 1x Gold; 2x Silber und 2x Bronze
Viele Grüße,
Roman