Mark Hinrichs erneut für Weltmeisterschaft nominiert

Im Vierer ohne Steuermann soll das Ticket für Olympia 2024 gelöst werden

Die diesjährige Rudersaison begann für Mark Hinrichs mit einem vielversprechenden 7. Platz im Vierer ohne Steuermann bei der Europameisterschaft in Slowenien. Sollten der Ausnahmeathlet vom Limburger Club für Wassersport und seine Mitstreiter Sönke Kruse, Malte Großmann und Theis Hagemeister dieses Ergebnis bei der Ruder-WM vom 03. bis zum 10. September 2023 im serbischen Belgrad wiederholen können oder sogar ins A-Finale kommen, dann wäre ihre Teilnahme bei den olympischen Spielen 2024 in Paris bereits im ersten Anlauf gesichert. Ein Szenario, das bei einem normalen Saisonverlauf durchaus als realistisch angesehen werden kann. Aber die bisherige Saison verlief für ihn alles andere als „normal“. War Mark Hinrichs noch mit viel Selbstvertrauen und Zuversicht in die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt gestartet, musste diese doch schneller als gedacht krankheitsbedingt unterbrochen werden. Mit der Konsequenz, dass er an beiden Weltcups in Varese, Italien und Luzern, Schweiz nicht teilnehmen konnte. Und immer dann, wenn er sich zwischenzeitlich wieder zurückgekämpft hatte, kam gleich darauf der nächste Dämpfer. Nicht nur für ihn, sondern auch für seine Teamkollegen. Denn in den wechselnden Besetzungen lief es für das Boot ohne Mark Hinrichs nicht unbedingt besser. Nach einem finalen Medizincheck ging es aber dann doch Ende Juli gemeinsam mit dem Team Deutschland-Achter in das erste Trainingslager nach Völkermarkt. In Kärnten haben die vier Athleten „die Grundlagen für die WM gelegt und wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, sagt ihr Trainer Thomas Affeldt. Danach ging die Arbeit – nach einem Zwischenstopp in Dortmund – in Paris weiter. Auf der Olympiastrecke wurden hohe Schlagfrequenzen trainiert, um sukzessive Geschwindigkeit aufzubauen. Und natürlich wurde das zusätzliche Quäntchen Motivation getankt, an diesen Ort im kommenden Jahr zurückzukehren zu wollen. Das Mark Hinrichs bei der Weltmeisterschaft im Vierer ohne Steuermann für Deutschland an den Start gehen wird, ist also nach dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als selbstverständlich. Die WM wird nicht die letzte Gelegenheit gewesen sein, sich für Olympia zu qualifizieren – und das ist auch gut so. Auf jeden Fall werden ihm die Mitglieder des LCW und seine Fans fest die Daumen drücken!