| 2. internationale DRV Junioren Regatta vom 04.-05.06.05 in Hamburg – Allermöhe
Zeitungsbericht: Die zweite internationale Juniorenregatta in Hamburg stellte für die Limburger Ruderer einen letzten Test auf nationaler Ebene vor den Deutschen Meisterschaften dar, die vom 23. bis 26. Juni in Duisburg stattfinden werden. Für Sebastian Müller ging es sogar darum einen vorderen Platz in der deutschen Rangliste im Zweier ohne Steuermann der Junioren A zu erkämpfen, um sich somit schon vor den Deutschen Meisterschaften für die WM-Teilnahme zu qualifizieren. Auf der Regattastrecke über 2000m auf der Dove-Elbe in Hamburg-Allermöhe hatten die Ruderer an diesem Wochenende jedoch mit böigem Wind und hohen Wellen zu kämpfen, sodass große technische Fähigkeiten gefragt waren. Diese zeigte Sebastian mit seinem Frankfurter Zweierpartner Ivan Saric, sodass er in seinem Vorlauf einen deutlichen Sieg herausfahren konnte. Somit ging es für die beiden routinierten Riemenruderer im Zwischenlauf weiter, wo mindestens ein zweiter Platz errudert werden musste um das Finale der sechs schnellsten Zweier Deutschlands zu erreichen. Mit Platz eins im Zwischenlauf hatten sie ihr Ziel erreicht. Nach einem spannenden Finalrennen reichte es dort leider nur noch für Rang sechs, wobei die Zeitabstände zu den Medaillenplätzen nur so klein waren, dass man trotzdem zufrieden sein kann. Ein weiteres Rennen bestritt Sebastian mit Ivan und Ruderern aus Trier in seinem Paradeboot, dem Vierer ohne Steuermann. Nachdem diese erfolgreiche Mannschaft in der vergangenen Saison nur eine "Niederlage" (einen zweiten Platz) einstecken musste, konnte sie die Erfolgsserie in Hamburg verlängern, sodass der Vierer auch hier die Ziellinie mit neun Sekunden Vorsprung als souveräner Sieger überqueren konnte. Sebastian Müller steht mit seinen Partnern somit als klarer Favorit für die Deutschen Meisterschaften fest. Im leichten Vierer ohne Steuermann starteten Etienne Ries und Ingo Rating in Renngemeinschaft mit Grossauheim / Offenbach. In diesem Rennen konnten sie einen guten zweiten Platz erreichen. Im Zweier reichte es für die beiden leider nur zu Platz drei, sodass eine Vierermeldung für die "Deutschen" jetzt feststeht. Zusätzlich setzten sich Ingo und Etienne mit Bertram Kögel und weiteren Ruderern aus Wiesbaden, Frankfurt, Grossauheim und Offenbach in den Achter. Zwar konnten sie in Hamburg noch keinen Gegner bezwingen, jedoch steckt noch viel Potential in der Mannschaft, sodass die zwei Zehntel Rückstand zum drittplatzierten Boot bis zur Meisterschaft wettgemacht werden können. Die beiden leichten Ruderinnen Galina Reimche und Svenja Schermuly stiegen dieses Mal nicht gemeinsam in den Doppelzweier, sondern trafen als "Gegnerinnen" aufeinander. So ruderte Galina mit Laura Romero aus Grossauheim und Svenja mit Charlotte Arand aus Mainz. Mit einem guten dritten Platz schaffte Svenja den Sprung ins Finale, wo es tags darauf leider nur für Platz fünf reichte. Nach Platz vier im ersten Rennen musste Galina im kleinen Finale starten, wo sie jedoch einen guten dritten Platz erruderte. Zusätzlich starteten beide auch im leichten Juniorinnen A Einer. Hier wurde Galina fünfte, währenddessen Svenja die Ziellinie in ihrem Lauf als zweite überquerte, und das mit achtschnellster Zeit von insgesamt 29 Booten. Bei den Junioren B bestritten Lukas Benner und Sebastian Wiche ihre erste Regatta auf nationaler Ebene. Sie gingen im Doppelzweier an den Start und trafen sofort auf starke Konkurrenz aus dem Osten, sodass sie sich samstags mit einem vierten Platz zufrieden geben mussten, dieses Ergebnis mit Platz drei am Sonntag jedoch steigern konnten. Als weibliche Juniorin B startete Leonore Kögel im Doppelvierer mit Weilburg, Wetzlar, Gießen. Die jungen Lahnruderinnen hatten anfangs große Schwierigkeiten mit dem sehr unruhigen Wasser, sodass viele "Krebse" gefangen wurden und das Rennen nur als viertes Boot beendet werden konnte. Jedoch lernte die Mannschaft schnell aus ihren Fehlern und siegte sonntags in ihrer Abteilung mit zweitschnellster Zeit von knapp zwanzig Booten. Man kann also gespannt sein ob der Vierer dieses Ergebnis auf den Jungendmeisterschaften noch toppt, um dort eine der begehrten Medaillen zu errudern. [Quelle: 14.06.05 uly]
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