20051112 London

DMR, DRV-Masters-Championat 2002

Head of the river am 12.11.05 in London

Zeitungsbericht:

Beim Rudern kann man auch mal (knappe) Fünfe gerade sein lassen: Anja Risse vom Limburger Club für Wassersport hat am vergangenen Wochenende in London beim legendären Head-Race auf der Themse eine Strecke von 4 ¼ Meilen absolviert, was umgerechnet etwa 6,8 km entspricht. Dabei war Anja zusammen mit Sabine Klaußner (Offenbach), Helga Wortmann (Sorpesee) und Sandrine Chabrerie (Trier) unterwegs und erreichte eine Zeit von 21:28 Minuten. Insgesamt waren 550 Boote zu dieser traditionellen Regatta zugelassen, und der Vierer belegte im Gesamtklassement den 304. Platz, wobei im direkten Vergleich der 45. Platz von 170 Frauen-Booten als sehr gut einzustufen ist. Die vier Ruderinnen haben ihr gesetztes Ziel mehr als erreicht, denn sie waren schneller als die hessische Konkurrenz, ein Frauen-Doppelvierer aus Wiesbaden, und sie konnten im Vergleich zum letzten Jahr ihre Zeit sowie die Gesamtplatzierung erheblich verbessern. Neben fünf weiteren deutschen Booten waren auch Mitglieder der britischen Nationalmannschaft am Start, und interessanterweise wird hier die berühmte Strecke von Mortlake nach Putney, auf der das traditionelle Rennen von Oxford gegen Cambridge ausgetragen wird, umgekehrt gefahren.

Das Wetter in London zeigte sich zwar von der freundlichen Seite, denn es herrschte strahlender Sonnenschein und nur ein leichter Wind. Trotzdem hat es ein Boot auf dem Weg zum Start geschafft, unterzugehen. Zum Glück ist allen Beteiligten außer einem Bad nichts passiert. Und alle Teilnehmer kamen mit dem Wasser nicht nur mit ihren Skulls und Booten in Berührung: Im Unterschied zu deutschen Regatten gibt es dort wegen der starken Tide keine Stege – so dass alle Ruderer und Steuerleute gezwungen sind, ein erfrischendes Fußbad zu nehmen, um überhaupt ins Boot einsteigen zu können. Auf der Strecke werden die Füße dann bestimmt wieder warm!

Anja Risse war schon mehrere Male bei dieser Regatta dabei, und den Kings College School Boatclub kann sie inzwischen schon als ihren "Gastverein" bezeichnen, denn auch dieses Jahr war die Betreuung dort sehr freundlich und angenehm. Und da man sich einen Doppelvierer nicht einfach unter den Arm klemmen kann, war es für die Vier schon sehr praktisch, sich im Boatsclub ein Boot inklusive Skulls leihen zu können. Als Fazit lässt sich mit Sicherheit sagen: Auf ein Neues im nächsten Jahr!

[Quelle: NNP 18.11.05 juw]

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