20061014 Kettwig

DMR, DRV-Masters-Championat 2002

Deutsche Sprintmeisterschaften vom 14.-15.10.06 in Kettwig

Zeitungsbericht:

Zwei Generationen unter einem Dach – das ist keine Kunst. Aber zwei Generationen in einem Boot, und dann auch noch schnell unterwegs – das gibt es nicht so häufig. Die zwei, die sich altersmäßig etwas unterscheiden, sind Manfred Wüst (Jg. 1967) und Michael Philipps (Jg. 1983) vom Limburger Club für Wassersport (LCW). Diese beiden haben sich bei den Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern gegen starke Konkurrenz tapfer geschlagen und einen hervorragenden vierten Platz erreicht.

Schnell unterwegs: Manfred Wüst (links) und Michael Philipps vom Limburger Club für Wassersport haben bei den Deutschen Sprintmeisterschaften einen hervorragenden vierten Platz belegt.

Mit insgesamt zwölf Booten war das Meldefeld im Männer-Doppelzweier groß, aber durch einen Sieg im Vorlauf erreichten die beiden gleich das Halbfinale und sparten sich so den Hoffnungslauf. Das Steuern war auf der schmalen Strecke ebenfalls eine Kunst. Um nicht in die Bojen zu fahren und wertvolle Zeit zu verlieren, einigten sich die beiden auf eine non-verbale Kommunikation: Nickte der Schlagmann Michael Philipps nach rechts, musste Manfred Wüst mit dem linken Skull einen Ruderschlag härter ziehen, und schon lag das Boot wieder gerade. Dadurch, dass die Streckenlänge nur 350 Meter betrug, gab es in allen Rennen sehr knappe Entscheidungen, so auch im Finale: Alle fünf Boote lagen nur 1,6 Sekunden auseinander, und durch den knappen Zieleinlauf stand das Ergebnis erst nach einiger Zeit fest. Manfred Wüst und Michael Philipps schrammten dann mit einer guten halben Sekunde Rückstand zu den Drittplatzierten am Platz auf dem Treppchen vorbei. Trotzdem eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass die beiden bis zu dieser Regatta erst knapp drei Wochen zusammen trainiert haben und die anderen Mannschaften auch im letzten Jahr schon dabei und damit natürlich eingespielter waren. Die Organisatoren der Regatta hatten sich außerdem einiges einfallen lassen, um die Sportler bei Laune zu halten: Die Finals der Vierer und Achter wurden am Samstagabend unter Flutlicht und mit Musikbeschallung ausgetragen – ein Novum für Regatten in Deutschland, und ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten. Und nicht nur das – alle auf dem Weg zum Siegertreppchen wurden mit Disco-Nebel umhüllt. Vielleicht klappt es für die beiden Limburger ja dann im nächsten Jahr?!

[Quelle: 22.10.06 juw]

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