20061118 London

DMR, DRV-Masters-Championat 2002

Head of the River Race am 18.11.06 in London

Zeitungsbericht:

Sollten Sie einmal per Flugzeug auf dem Weg nach London sein und hören kurz vor der Landung vom Piloten den folgenden Satz: "It’s raining heavily outside", dann denken Sie nicht "Wird schon nicht so schlimm sein", sondern gehen Sie davon aus, dass er es wirklich ernst meint. Zumindest sind Sie dann gewarnt, wenn außerhalb des Flugzeugs fast die Welt untergeht. Was soll Ihnen diese Einleitung sagen? Wenn das Wetter am Vorabend einer Regatta verrückt spielt, kann es am Tag danach nur noch besser werden. Und genauso war es: Für das legendäre "Head of the River Race" auf der Themse am vergangenen Samstag hatte der Wettergott ein Einsehen: Bei Sonnenschein, leichtem Wind und trotz Wellen waren die Bedingungen als gut zu bezeichnen. Anja Risse, Flora Duchow und Dr. Jutta Will vom Limburger Club für Wassersport (LCW) hatten zusammen mit Svenja Thies aus Kassel bei dieser weltweit bekannten Regatta in London über viereinviertel Meilen (etwa 6,8 Kilometer) im Frauen-Doppelvierer gemeldet.

Zum Ausklang der Rudersaison nach London (v.l.): Svenja Thies (Kassel) sowie Dr. Jutta Will, Anja Risse und Flora Duchow vom Limburger Club für Wassersport starteten beim legendären "Head of the River Race" auf der Themse.

Die Teilnehmer, die nicht aus Großbritannien kamen, mussten in der Elite-Klasse starten. Alle Boote machten sich – soweit möglich – fast zeitgleich auf den Weg zum Start und warteten in ausgewiesenen Bereichen, bis sie aufgefordert wurden, ihr Boot zu drehen und in Richtung der virtuellen Startlinie zu fahren. Und dann ging es Schlag auf Schlag: Etwa alle 10 Sekunden wurde ein Boot gestartet, und auf der Strecke kam es mehrmals zu abenteuerlichen Überholmanövern. Insgesamt hatten 550 Boote zu dieser Veranstaltung gemeldet, und knapp 500 waren dann auch auf der Strecke unterwegs. Die Crew aus Limburg und Kassel kam in der Endabrechnung mit einer Zeit von 21:56 Minuten als 347. in’s Ziel und belegte in ihrer Abteilung der Elite-Frauendoppelvierer den siebten Platz. Und da es nicht so einfach ist, ein Boot von Limburg nach London zu transportieren, hatte Anja Risse wie auch schon in den Jahren zuvor beim "King’s College School Boathouse" einen Vierer inklusive Skulls organisiert. Inzwischen ist es beim LCW schon Tradition, diese Regatta zu besuchen. Ein etwas anderer Saisonausklang!

[Quelle: 21.11.06 juw]

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