20070330 Leipzig

DMR, DRV-Masters-Championat 2002

Langstrecke Leipzig & Trainingslager Berlin- Grünau ab dem 30.03.07

Zeitungsbericht:

Am 30. März fand in Leipzig-Burghausen die letzte DRV-Langstrecke vor Start der neuen Saison statt. Sie dient als Pflichtveranstaltung für Kaderathleten und als letzte Standortbestimmung vor der neuen Saison. Ausgefahren wurden die Rennen auf sechs gnadenlosen Kilometern, auf denen zum Leid der Ruderer ein starker Gegenwind herrschte, was sich auch an den langsamen Zeiten bemerkbar machte.

Der Limburger Club für Wassersport war mit vier Aktiven auf dieser Veranstaltung vertreten, nämlich den 3 Senioren Sebastian Müller, Steffi Wagner und Pascal Ludwig, sowie der Juniorin Leonore Kögel. Erfolgstrainer Dietmar Langusch konnte seine Aktiven jedoch nicht mit nach Leipzig begleiten, da ihn eine Erkältung an sein heimisches Bett fesselte.

Das erste Rennen des Tages aus Limburger Sicht bestritt der am Bundesstützpunkt Männer Riemen trainierende Sebastian Müller. In der letzten Saison hieß sein Ziel, obwohl gerade erst aus dem Juniorenbereich aufgesteigen, schon U23-WM. Zusammen mit seinem Zweierpartner Richard Schmidt aus Trier gingen auch alle abgegebenen Leistungen klar in diese Richtung. Jedoch plagte die beiden das Verletzungspech über die Saison so sehr, dass dieser Traum zerplatze. Schließendlich blieb den beiden ein versöhnlicher 2. Platz auf den deutschen U23- Meisterschaften im Zweier ohne.

Da der U23-Riemen-Bundestrainer in Leipzig neue Kombinationen testen wollte, startete Sebastian hier mit einem neuen Partner. Jedoch stellte sich heraus, dass die Schlagstruktur der beiden Ruderer nicht harmonierte. Der Zweier landete auf Platz 23.

Dieses Ergebnis war Anlass dafür, dass Sebastian nun wieder mit seinem Partner aus der Juniorenzeit zusammen fährt. Für ihn ging es nach 2 Tagen Heimaturlaub direkt nach Fürstenberg/Havel ins Trainingslager um den Zweier mit dem Frankfurter Ivan Saric zum Laufen zu bringen.

Der zweite Limburger Starter des Tages hieß Pascal Ludwig. Das Ziel des Studenten hieß in der vergangenen Saison ebenfalls U23-WM. Wie bei Sebastian gingen auch hier die Saisonergebnisse in die richtige Richtung. Jedoch wurde ihm nach guten Rennen auf der internen Rangliste der leichten U23-Skuller die aus sportlicher Sicht verdiente Chance verwehrt, sich einen Platz im späteren U23-Weltmeister Doppelvierer im Leichtgewicht zu erstreiten.

Vom Fahrrad aus von Steffi angefeuert fuhr Pascal ein beherztes Rennen. Aber wer den Limburger Ruderer kennt, weiß, dass er nicht die geeignetsten körperlichen Vorausetzung für Gegenwind besitzt. Es blieb Rang 22.

Im nächten Rennen ging Leonore Kögel auf die Strecke. Sie konnte sich im letzten Jahr grandios im ersten A-Juniorinnen Jahr für die Ergometer- Weltmeisterschaft in Boston qualifizieren und dort einen vierten Rang einfahren. In diesem Jahr blieb ihr die erneute Reise nach Boston aber krankheitsbedingt verwehrt.

Aufgrund eines Missverständnisses mit einem Trainer aus Wetzlar, musste Leo, wie sie im Verein genannt wird, ihre sechs Kilometer ohne Betreuung herunterfahren. Als eine der leichtesten Ruderinnen im Feld der schweren Juniorinnen machte die Schülerin das beste aus ihrer Situation und konnte Platz 16 errudern.

Die letzte interessante Starterin des Tages aus Limburger Sicht war die für Hanau startende Wahl-Limburgerin Steffi Wagner. Sie konnte sich in der letzten Saison durch einen gefahrenlosen Sieg auf den Deutschen U23-Meisterschaften im leichten Frauen-Einer für die U23-WM qualifizieren, wo sie nach einem spannenden Rennen auf einem tragischen vierten Platz landete.

In Leipzig startete sie jedoch, da zu Saisonstart noch 2 Kilo zu schwer für die Klasse der Leichtgewichte, bei den schweren Frauen. Im Rollentausch, diesmal von Pascal auf dem Rad begleitet, fuhr sie ein beeindruckendes Rennen und konnte ganze 3 Ruderinnen, die im Minutenabstand vor ihr getartet waren, einholen. Ihre Mühen wurden mit dem 11. Platz bei den Frauen belohnt. Im Zeitvergleich hätte dies sogar den 3. Platz bei den leichten Frauen bedeutet.

Für Leo, Steffi und Pascal ging es am gleichen Abend weiter ins zwei-wöchige Trainingslager zur Olympiastrecke von 1936 nach Berlin- Grünau, wo man von den bereits am Vortag angereisten Junioren des Limburger Clubs für Wassersport empfangen wurde. Auch reiste der erst teilweise genesene Dietmar Langusch am Folgetag an und so wurde hier zusammen mit weiteren Ruderern des hessischen Ruderverbands ein Pensum von bis zu 19 Einheiten und 25 Trainingsstunden pro Woche absolviert.

[Quelle: 19.04.07 Pascal Ludwig]

Zurück zu den aktuellen Ergebnissen …

Weitere Ergebnisse aus unserem Archiv …