Jugend trainiert für Olympia, 19./20.07.2014 in Wiesbaden

Tilemannschule brilliert in Wiesbaden

Welcher Schüler kennt ihn nicht, diesen Bewegungsdrang nach einem langen Unterrichtsnachmittag? Dass sich dieser innere Drang in Bewegungsfrequenzen von bis zu 48 Ruderschlägen in der Minute umwandeln lässt und zu einem „Bundesfinale Rudern“ in Berlin führen kann, haben einige Limburger Schulruderer kürzlich bewiesen.

Der Achter bei der Siegerehrung zusammen mit ihrem Trainer Dietmar Langusch

Der Achter bei der Siegerehrung zusammen mit ihrem Trainer Dietmar Langusch

Am 19. und 20. Juli nahmen zahlreiche Schüler und Schülerinnen der Marienschule, der Goetheschule, sowie der Tilemannschule Limburg an dem Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia-Rudern“ in Wiesbaden teil. Die Tilemannschüler Moritz Krekel, Simon Weber, Felix Wüst und Christian Hackenbroch mit Steuermann Luca Muth qualifizierten sich im Jungen-Gig-Vierer der Wettkampfklasse 2 für den Bundesentscheid in Berlin.
Darüber hinaus gelang dies Weber und Wüst ebenso im Jungen-Achter derselben Altersklasse und zwar in Zusammenarbeit mit Paul Zell, Robin Weiße, Tom Hinrichs, Robin Strahl, Nils Krause, Moritz Nuhn und wiederum Steuermann Luca Muth.
Ebenso über eine Nominierung für Berlin freuen konnte sich der Jungen-Doppelvierer der Tilemannschule derselben Altersklasse, bestehend aus Simon Schmitt, Christian Hackenbroch, Samuel Schäfer, Nick T. Gehlen und Steuermann Florian Bendel.

Christian Hackenbroch gelang es an diesem Wochenende, eine hundertprozentige Siegesquote zu erzielen und neben den oben genannten Qualifikationsrennen (Zahlenrennen) auch den Jungen-Doppelzweier seiner Altersklasse zusammen mit seinem Bruder Felix Hackenbroch für sich zu entscheiden.

In den sogenannten Buchstabenrennen, umgangssprachlich auch „Nicht-Berlin-Rennen“ genannt, waren auch weitere Tilemannschüler siegreich. Den Geschwistern Max und Moritz Krause gelang ein überzeugender Sieg in der Wettkampfklasse 3. Und schließlich konnten die Kinderruderer Florian Bendel, Falk Hantl, Max Krause, Moritz Krause und Johannes Hackenbroch das Jungen-Gruppenfahren im Einer für sich entscheiden.

Vizelandessieger wurden Florian Bendel, Falk Hantl, Max Krause und Steuerfrau Sarjana Klamp im Jungen-Doppelvierer der Wettkampfklasse 3. Johannes Hackenbroch fungierte teilweise als Ersatzmann für Mark Hinrichs, der als vierter Ruderer in den Rennverlauf involviert war.
Die Bronzemedaille auf Landesebene sicherten sich ferner Sophia Krause, Ela Rexhiqui, Larissa Pill, Elisa Born und die beiden im Wechsel zuständigen Steuermänner Moritz Krause und Ben Gehlen im Mädchen-Doppelvierer der Wettkampfklasse 2.
Vincent Metternich und Leon Machozeck erlangten ebenso die Bronzemedaille und zwar im Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier der jüngsten Wettkampfklasse 3.
Abgesehen von den bereits genannten Podestplatzierungen sind noch einige weitere Finaleinzüge der Limburger Schulen zu verzeichnen.

In Berlin für die Tilemannschule an den Start gehen werden aller Voraussicht nach nur der Jungen-Achter und der Jungen-Doppelvierer mit Steuermann. Die Nominierung im Jungen-Gig-Vierer gaben die Tilemänner zugunsten des Achters nämlich an die Vizelandessieger ab. Von einer doppelten Qualifikation ihrer Gegner profitierten im Umkehrschluss die Tilemänner Schmitt, Hackenbroch, Schäfer, Gehlen und Bendel im oben genannten Jungen-Doppelvierer. Obwohl sie sich einem Kasseler Boot im Finalrennen knapp geschlagen geben mussten, erhielten sie die Nominierung, da jene in derselben Besetzung in einer anderen Bootsklasse in Berlin an den Start gehen wollten.

Christian Hackenbroch, ein klarer Leistungsträger dieses Wochenendes, wird aufgrund einer anderweitigen Verpflichtung nicht am Bundesfinale teilnehmen können und wird daher im oben benannten Jungen-Doppelvierer von seinen jüngeren Bruder Felix vertreten werden.

Junioren-Trainer des LCW und ehemaliger Tilemannschüler, Elias Sehr, verlieh seiner Freude verbal Ausdruck: „Zwei Boote der Tilemannschule sind im Bundesfinale – das hatten wir schon seit mehreren Jahren nicht mehr!“ Alles in allem können sich die Schulsportkoordinatoren, Anja Risse, Siegfried Böckling und Dietmar Langusch also verdient auf die Schulter klopfen und mit dem Ergebnis dieses Landesentscheides mehr als zufrieden sein.

Von Nick Gehlen