Roman Acht wird Vierter
Der deutsche Leichtgewichtsdoppelvierer um Schlagmann Roman Acht beendet die diesjährige U23-Weltmeisterschaft in Varese (Italien) mit einem vierten Platz. Acht und seine Viererpartner aus Speyer, Stuttgart und Berlin leisteten sich ein spannendes Rennen, doch die erhoffte Medaille blieb aus.
Bereits im Vorfeld der Weltmeisterschaft war man sich über die enge Leistungsdichte dieser Bootsklasse bewusst. Von vornherein wusste man, dass es ein Battle zwischen den gemeldeten Nationen geben würde. Die Zeitabstände von den Rängen 1-4 bestätigt dies: Innerhalb von drei Sekunden überquerten die ersten Vier die Ziellinie.
Lange befand sich der deutsche Vierer auf dem besten Wege zu dem gesetzten Ziel: auf den ersten 1000 Metern noch auf der Silberposition liegend, sah es für die Crew um den Limburger Roman Acht gut aus. Doch der Bord-an-Bord-Kampf, von Frankreich dominiert, blieb bis zum Ende spannend. Mal war die Bugspitze des deutschen Vierers vor den dem Heimvorteil genießenden Italienern, die sich dann allerdings nach dem dritten Streckenteil ein wenig von dem Boot des deutschen Ruderverbandes absetzen konnten. Doch das Quartett um Acht zeigte sich Endspurtstark und gab im noch offenen Finish um die Plätze 1-4 nochmal alles. Letztes Endes hörte die französische Crew das Zielsignal als erstes. Als zweites lief das Boot aus Italien ein, dicht gefolgt von dem dänischen und deutschen Vierer. Das Boot aus Zypern bildete mit 14 Sekunden Abstand das Schlusslicht des Feldes.
Dass es letztes Endes nur der undankbare vierte Platz wurde, ist natürlich eine große Enttäuschung für die Mannschaft von Heimtrainer Dietmar Langusch, der dennoch lobende Worte für seine Schützlinge findet: „Die Zeit von 5:57.8 ist eine Weltklassezeit. Der Vierer hat alles gegeben und auch seine Leistung von den vergangenen Belastungen und Relationsrennen abrufen können. Sie sind gut gerudert und haben gekämpft bis zum bitteren Ende.“
Die WM bildete den Höhepunkt der Saison, bevor es in die verdiente Sommerpause geht. Die Holzmedaille war sicherlich nicht die erhoffte Farbe der Medaille, doch auch über Niederlagen muss man hinwegschauen.
Von Sophia Krause