Masters des LCW beim Head of the River Amstel in Amsterdam
Schon zu Beginn des Wintertrainings 2014 stand die Entscheidung bei den Masters fest, an dem traditionellen Langstreckenrennen in Amsterdam im Masters-Achter teilzunehmen. Über die Wintermonate galt es, den Widrigkeiten des Wetters und der Lahn zu trotzen und mit Kraft-, Ergometer-, Lauf- und Wassertraining topfit an diesem frühen Regattatermin zu sein, was auch allen hoch motiviert gelang.
Gut vorbereitet nach dem letzten Abschlusstraining auf der Lahn ging die Mannschaft mit Oliver Muth, Christoph Sohr, Christoph Mehlmann, Birger Scheuer, Andreas Dorbach, Manfred Wüst, Holger Will, Thomas Sobanski, Steuerfrau Katharina Fricke sowie Schlachtenbummlerin Anja Risse die Reise in die Niederlande an.
Bei böigem Schiebewind und leichtem Nieselregen konnte die Mannschaft am Samstag eine letzte Trainingsfahrt zur optimalen Wettkampfvorbereitung auf der Amstel unternehmen.
Außerdem war es für alle ein tolles Erlebnis, mit vielen Achtern auf dem Wasser im ruhigen Schubschlag die Strecke zu fahren und auch zu testen, wie die teils sehr engen Kurven am besten zu durchfahren sind.
Aufgrund der Startzeit des Limburger Achters im ersten Rennblock am Sonntag um 10:00 Uhr war die Crew morgens schon früh auf den Beinen, um sich optimal auf das Rennen vorzubereiten. Das Wetter war zwar etwas windig, aber immerhin kam zwischen einzelnen Wolken immer wieder die Sonne zum Vorschein.
Konzentriert ging es aufs Wasser. Der Achter reihte sich gemäß seiner Startnummer 196 in die lange Armada von Renn-Achtern ein. Im Abstand von 15 Sekunden wurden die Boote vom Starter auf die Strecke von 8.000m geschickt.
Von Anfang an spürte die Mannschaft um Schlagmann Thomas Sobanski, von der Euphorie der Kulisse und dem Kontakt zu den anderen Booten getragen, dass das Rennen ihre bisher beste gemeinsame Fahrt werden würde.
Schon früh konnten die Limburger einen niederländischen Achter einholen und fuhren mit flüssigem 30-er Schlag ihr Rennen weiter.
Aufgrund der Flussbiegung der Amstel entwickelte sich der Schiebewind der ersten vier Kilometer nach Streckenhälfte nun zu Gegenwind.
Mit erhöhter Beinkraft und einer geschlossenen Mannschaftsleistung hielt die Crew gegen die widrigen Bedingungen dagegen und konnte sogar noch weitere Boote überholen.
Dadurch hatten sie das Glück, in den engen Kurven immer einen optimalen Kurs zu erkämpfen. Aufgrund der Bord an Bordkämpfe touchierten die Limburger nach ca. 6.000m kurzzeitig die Bugspitze eines überholten Achters, doch durch einen kurzen Druckspurt konnten sie sich vom Gegner absetzen.
Von ihrer Steuerfrau Katharina Fricke optimal im Rennen angefeuert und gesteuert, fuhren sie weiter mit einem kompakten 30er Schlag über die Strecke und erreichten völlig erschöpft das Ziel.
Mit einer Zeit von 30:03 Minuten in einem hochklassig besetzten Starterfeld, kamen die Masters des LCW hochzufrieden zurück nach Limburg.
Beeindruckend war auch wieder die gesamte Anzahl der gestarteten Mannschaften mit 201 Doppelvierern mit Stm. und 314 Achter mit insgesamt ca. 4000 Ruderern.
Nach diesem guten Start in die Saison sind die Mastersruderer des LCW bereits bei den Trainingsvorbereitungen für die 13 km Langstrecke, die Ende April in Hamburg-Bergedorf stattfindet.
Von Manfred Wüst