DRV Leistungsüberprüfung, 02./03.12.2017 in Dortmund

Motivation für den Winter

Das erste Adventswochenende ist für die Senioren und Junioren des Deutschen Ruderverbandes schon lange ein fester Termin im Kalender: die erste Leistungsüberprüfung der noch jungen Saison steht alljährlich dort an. In Dortmund geht es für die deutsche Ruderelite samstags zunächst auf dem Ergometer zur Sache. Sonntags heißt es dann für alle die 6000 Meter lange Strecke auf dem Wasser zu bezwingen. Vergangenes Wochenende war es wieder für drei Sportler des Limburger Club für Wassersports so weit.

Nils Krause, Sophia Krause und Sarjana Klamp (v.l.) in Dortmund

Am ersten Tag ging es für Nils Krause darum, auf dem Ergometer die Wettkampfdistanz von 2000 Metern zu absolvieren. Er unterbot knapp seine von ihm gesetzte Zielzeit und sortiert sich mit einem fünften Platz weit vorne im U23-Bereich ein. Sophia Krause tat es ihm gleich und belegte den ersten Platz in der U23-Wertung und den zweiten Rang insgesamt. Damit haben die Geschwister bewiesen, dass sie physisch zu den Besten gehören.

Am nächsten Tag stand die Langstrecke auf dem Plan. Bei winterlichen Bedingungen quälten sich die drei Limburger die Strecke hinunter. Nils Krause fand nicht ganz in den Rhythmus hinein und belegte einen Platz im vorderen Drittel, womit er seine Ambitionen Richtung Nationalmannschaft zu gehen trotzdem gerecht wurde. Seine Schwester Sophia Krause erwischte auch nicht ihren besten Tag. Am Ende lautete es Gesamtplatz 8. (3. Platz bei den U23). „Natürlich hat jeder Sportler den Ehrgeiz, sich egal auf welcher Distanz gut zu präsentieren. Die Platzierung heute war in Ordnung für mich, beachtet man vor allem die sehr geringen Zeitabstände. Meine Stärke liegt sowieso eher auf der Wettkampfdistanz.“, analysiert Sophia das Langstreckenergebnis. Sarjana Klamp ging als letzte Limburgerin an den Start. Nach einem Pausenjahr ging es für die Juniorin darum, sich gut zu präsentieren. Die Ergebnisse aus den Trainingsbelastungen ließen auf ein gutes Ergebnis hoffen. Auch für sie lief es nicht ganz rund, hatte sie doch sehr mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Am Ende lautete das Ergebnis Platz 15.

Trainer Martin Rieche zeigt sich dennoch zufrieden: „Es war jetzt kein Totalausfall. Wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben, aber es ist schließlich auch erst Dezember.“ Nachdem die regionale Langstrecke der Junioren in Mannheim vergangenes Wochenende wegen zu starker Strömung abgesagt werden musste, liegt die volle Konzentration nun auf dem Training und dem in zwei Wochen bevorstehen Ergometercup in Frankfurt. Für alle heißt es nun: Fleißig an Land und auf dem Wasser trainieren, um Ausdauer und Technik zu verbessern, um sich dann im Frühjahr in möglichst guter Form zu präsentieren. Nicht krank werden ist sicherlich auch eine wichtige Devise. Denn: die Meister werden bekanntlich im Winter gemacht.

Von Sophia Krause