Zwei Europameistertitel für den LCW: Sarjana Klamp und Mark Hinrichs gewinnen jeweils Gold im Achter
So etwas gab es lange nicht mehr: Gleich zwei Titel auf einmal für die LCW-Ruderer bei einem internationalen Wettkampf. Für die größte Überraschung sorgte dabei wohl der deutsche Frauenachter. Bereits im Vorlauf hatten sie mit einem Sieg auf sich aufmerksam gemacht und gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Im Finale klappte dann alles nach Plan. Vom Start an legte sich der Achter an die Spitze des Feldes und bestimmte das Tempo über das gesamte Rennen. Über die Strecke kam der Favorit aus Rumänien immer näher an das deutsche Boot, welches sich mit allen Kräften wehrte. Im Ziel war es dann eine Länge Vorsprung für die deutsche Crew und damit Gold. Es folgten das rumänische und das russische Boot. Ein Ergebnis womit vor der EM niemand gerechnet hatte, war doch der Frauenriemenbereich in den letzten Jahren international nicht sehr stark gewesen. Sarjana Klamp, die im Bug des Achters saß, konnte es kaum fassen: „Es war einfach ein hammer Wochenende, ein hammer Rennen. Wir waren einfach ein super Team, welches immer zusammengehalten hat.“
Für den nächsten Paukenschlag sorgte Mark Hinrichs. In seinem ersten U23-Jahr schaffte er es direkt in das deutsche Paradeboot, den Männerachter. Doch dieser Erfolg sollte ihm nicht reichen. Auch er machte schon im Vorlauf mit seiner Mannschaft klar, dass sie ganz nach vorne wollen. Im Finale ruderten sie ein furioses Rennen und demontierten die Gegner förmlich mit einem Start-Ziel-Sieg. Und so machten es die Männer den Frauen gleich und ruderten zu EM-Gold. Ein sensationeller Abschluss einer besonderen Saison, war es doch der einzige offizielle Wettkampf für die U23-Ruderer in diesem Sommer.
Von Sophia Krause