20090425 Hamburg

DMR, DRV-Masters-Championat 2002

Dove-Elbe-Rallye am 25.04.09 in Hamburg-Bergedorf

Zeitungsbericht:

Dreizehn Kilometer in fünf Minuten absolvieren – das geht nur bei Google Earth. Ein bisschen mehr Zeit haben dafür die Masters-Ruderer des Limburger Clubs für Wassersport gebraucht, die bei der 28. Dove-Elbe-Rallye unterwegs waren und sich achtbar geschlagen haben. Für alle Interessierten gab es bereits vor dieser Regatta die Möglichkeit, auf der Homepage des Ruder-Clubs Bergedorf einen Link zu Google Earth anzuklicken und sich die 13 Kilometer lange Regattastrecke virtuell anzusehen – in fünf Minuten.

Seit Monaten liefen die logistischen und trainingstechnischen Vorbereitungen für diese Regatta, bei der die Limburger Ruderer mit guten Platzierungen belohnt wurden: Im Gig-Doppelvierer der Altersklasse D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) holten Christof Schnee, Uli Bähr, Horst Kappes, Lothar Rompel und Steuerfrau Anne Kegler einen dritten Platz und konnten dabei auf der Strecke sogar noch zwei gegnerische Boote überholen. Ebenfalls Dritte wurden Reiner Stein, Klaus Ranglack, Heinz Weber (LCW) sowie Stefan Mieth und Stfr. Monika Mieth vom Mühlheimer Ruderverein, die es im Gig-Riemenvierer derselben Altersklasse mit starker Konkurrenz zu tun hatten.

Eine Besonderheit dieser Regatta ist, dass bis zur Altersklasse C (MDA 43 Jahre) innerhalb der Langstrecke ein zusätzlicher 500 Meter-Kurzstreckensprint eingebaut ist, der ca. drei km vor dem Ziel absolviert wird. Also muss mit erhöhter Pulsfrequenz noch ca. 2,5 km weiter bis zum Ziel gerudert werden. Diesem „Stress“ hat sich der Gig-Achter in der Besetzung Andreas Nebgen, Jörg Domurath, Thomas Sobanski, Manfred Hopf, Holger Will, Bernhard van Nahmen, Uli Arhelger, Stfr. Sigrid van Nahmen sowie Uwe Bruchhäuser vom RV Bad Ems ausgesetzt. Am Schluss sprang ein vierter Platz heraus, und auch diese Mannschaft konnte ein gegnerisches Boot überholen. Interessant ist hierbei, dass im zweit platzierten Achter aus Lübeck der ehemalige deutsche Spitzenruderer Peter-Michael Kolbe saß.

"Es grünt so grün": Die Limburger Ruderer nach getaner Arbeit bei der Dove-Elbe-Rallye in Hamburg.

Als Vorbereitung auf die Regattastrecke waren die Limburger Boote am Vorabend der Regatta zu einer Trainingsfahrt noch einmal auf dem Wasser. Die Strecke gestaltete sich außerdem auf Grund von einigen kurvigen und engen Teildistanzen so anspruchsvoll, dass es 30 Minuten vor dem ersten Start noch eine Einweisung für die Steuerleute gab, um sie mit den Tücken der Strecke vertraut zu machen. Auch das hat niemanden abgeschreckt, denn auch Ruderer aus Dänemark hatten in Hamburg gemeldet, und die Limburger waren die Teilnehmer mit der zweitweitesten Anreise.

Die Veranstalter hatten sich ebenfalls etwas einfallen lassen, um die Leute bei Laune zu halten: Jeder Ruderer erhielt eine Teilnehmer-Medaille, und im Meldegeld war ein Gutschein für das Grillbüffet nach der Regatta enthalten. Aber nicht nur sportlich, sondern auch kulturell wurde in Hamburg etwas geboten: Am Tag vor der Regatta nahmen die Limburger an einer einstündigen Hafenrundfahrt teil, bei der es auch die Möglichkeit gab, dem Kapitän bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen, was sich wie eine kommentierte Stadtrundfahrt anfühlte. Der Besuch eines Musicals in Hamburg stand für einige Teilnehmer ebenso auf dem Programm. Sport und Kultur an einem Wochenende – in Hamburg ist dies hervorragend gelungen.

[Quelle: 26.04.09 Dr. Jutta Will]

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