Traumstart für Jan Lüke U23-Weltmeisterschaft 23.-26.07.09 in Racice, Tschechien
Zeitungsbericht: Die U23-WM in Racice begann am Donnerstagmorgen zunächst mit einer Unwetterwarnung für den Nachmittag, für den auch der Leichtgewichts-Vierer von Jan Lüke vorgesehen war. Daher wurde der Zeitplan gestrafft, das erste WM-Rennen des Limburger wurde um über zwei Stunden nach vorne verlegt. Zudem war Deutschland direkt in einen Vorlauf mit den Vorjahressiegern aus Spanien gelost worden. Doch der junge Limburger Schlagmann ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte die ungünstigen Voraussetzungen in einen Traumstart. Spanien und Kanada starteten erwartungsgemäß stark, die Deutschen lagen nach dem ersten Streckenviertel noch gut eine halbe Länge zurück auf dem dritten Platz. Doch dann mussten die beiden führenden Boote ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen, bis zur Streckenhälfte lagen die Deutschen dank guter Wasserarbeit knapp vorne. Was dann folgte war eine Glanzleistung, wie sie das Quartett auch schon bei den Deutschen Meisterschaften in Duisburg präsentiert hatte: Bis zur 1500m-Markierung bauten sie den Vorsprung auf fast eine Bootslänge aus und setzten auf den letzten 500m nochmal einen drauf, so dass im Ziel sogar eine weitere Bootslänge Wasser zwischen ihnen und den Spaniern lag. Mit einer Traumzeit von 6:08,27 sicherte sich die junge Crew auf beeindruckende Weise das direkte Ticket für das Halbfinale am Samstag.
Noch erfreulicher war dann der Vergleich mit den anderen Vorläufen: Selbst die deutlich geschlagenen Spanier hätten hier stets einen komfortablen Vorsprung vor den jeweiligen Siegern gehabt, der deutsche Vierer um Jan Lüke geht somit als Favorit in die weiteren Rennen und kann auch bereits die angestrebte Medaille fest ins Visier nehmen. Insgesamt 8 Boote sind bereits für das Halbfinale am Samstag qualifiziert. Große Favoriten für die Finalteilnahme sind dort dann neben Deutschland und Spanien die USA, Italien, Dänemark und Frankreich. Komplettiert wird das Feld dann durch die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der Hoffnungsläufe, die Freitag Mittag ausgetragen werden. Favoriten hier sind der kanadische Vierer, der auch gute Finalchancen hat, Russland, die Schweiz und Ungarn, aber auch die Boote aus Tschechien und den Niederlanden haben gute Chancen, die nächste Runde noch zu erreichen. Der deutsche Vierer wird den freien Tag zur Erholung nutzen, um sich auf das Finalwochenende einzustellen. In zwei kurze Trainingseinheiten wird die Mannschaft nochmal an der Technik feilen, um dann bestens vorbereitet bei voraussichtlich besserem Wetter am Samstag den Finalplatz und damit die Medaillenchance zu sichern. [Quelle: 23.07.09 Kilian Kluge]
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