Starker Start in die Saison – Roman Acht in Leipzig auf Rang 7
Bei Schiebewind und sonnigem Wetter fanden die deutschen Spitzenruderer in Leipzig beste Bedingungen vor, um sich über die Langstrecke von 6000 Metern erstmals in diesem Jahr dem direkten Vergleich mit der nationalen Konkurrenz zu stellen. Roman Acht und Johannes Lange vom Limburger Club für Wassersport, die beide im Leichtgewichts-Einer an den Start gingen, konnten dabei bereits ein deutliches Ausrufezeichen setzen.
Die Veranstaltung in Leipzig dient dem Deutschen Ruderverband als Kaderüberprüfung und somit waren alle Ruder-Asse, inklusive aller potenziellen Olympia-Kandidaten auf dem Saale-Elster-Kanal am Start.
Den Wettkämpfen auf dem Wasser vorgeschaltet wurde am Samstag ein Test in der Halle. Auf dem Ruderergometer hatten alle Sportler einen Maximaltest über die reguläre Wettkampfdistanz von 2000 Metern zu leisten. Auch hier zeichnete die gute sportliche Form der beiden Domstädter ab: Roman Acht ruderte mit 6:22,9 min. eine neue persönliche Bestzeit, ebenso wie auch Johannes Lange mit 6:26,3 min.
U23-Weltmeisterschaftsteilnehmer Roman Acht hatte sich nach der langen Vorbereitungszeit im Winter auch auf dem Wasser viel vorgenommen: Während der WM-erfahrene Lars Hartig (Friedrichsstadt) mit einer Traumzeit von 21:50 und sicherem Vorsprung gewann, überquerte der junge Limburger nach 22:20 Minuten als siebtplatzierter die Ziellinie. Roman Acht zeigte damit, dass er sich in der deutschen Spitze etabliert hat. Die meisten Konkurrenten des U-23-Bereichs ruderten langsamer und selbst die Spitze der offenen Altersklasse hatten Mühe. Zu Rang 2 fehlten Roman lediglich 10 Sekunden!
Beachtlich unterwegs war in seinem ersten Jahr in dieser Altersklasse Johannes Lange, der im Kampf gegen die Uhr um 40 Sekunden länger als Acht unterwegs war und damit – den bei 34 Startern sehr guten – Rang 17 erreichte. Dank einer guten Einteilung der Kräfte konnte er auf der zweiten Streckenhälfte das Tempo konstant hoch halten, nur vier Sekunden fehlten am Ende zum 14. Platz. In der U-23-Klasse gehörte Lange damit zu den „Top 10“.
Nach der Langstrecken-Regatta reisten die Limburger mit ihrem Trainer Dietmar Langusch nach Berlin, wo sie am Leistungszentrum Grünau ein zweiwöchiges Trainingslager absolvieren. Im Anschluss findet auf dem Fühlinger See in Köln der erste Kleinboottest statt. Dort geht es dann im direkten Vergleich über die Normaldistanz von 2000 Metern und es werden die ersten Vorentscheidungen im Hinblick auf die Formierung der Nationalmannschaften getroffen.
Von Simone Kegler