LCW siegt dreimal bei der Euro Masters Regatta in München
Masters-Ruderer zwischen 27 und 90 Jahren aus 23 Nationen trafen sich vergangenes Wochenende in München zu einer der größten Regatten der Welt. Über 2000 Sportler bevölkerten drei Tage lang die Olympia-Regattabahn. Der Wettergott meinte es gut. Bis auf ein abendliches Gewitter herrschte Sonnenschein bei leichter Bewölkung und Windstille.
Die Euro Masters war der sportliche Höhepunkt des Jahres. Entsprechend hatten sich die Limburger „Alde Herrn“ vorbereitet. Höhere Trainingsfrequenz zum Sommer hin mit Grundlagenausdauertraining, das zunehmend ergänzt wurde durch Intervall-Belastungen mit zuletzt 300 Rennschlägen. Man fühlte sich gut vorbereitet.
Freitags starteten Stefan Heyde und Klaus Schuy im Doppelvierer der Altersklasse D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre). Mit im Boot saßen Christoph Dyck vom Hamburger und Germania Ruderclub und Michael Sempf von der SG Wiking Offenbach. Mitstreiter waren Boote aus Großbritannien, Italien, der Tschechei, eine Ostdeutsche Renngemeinschaft und eine Mannschaft aus Kiel – der Angstgegner. Wie erwartet, setzten sich die Boote aus Kiel und Limburg langsam vom übrigen Feld ab. In beiden Booten wurde hart gekämpft und immer wieder gespurtet. Etwas effektiver war die Arbeit im Boot der Limburger Renngemeinschaft, die mit einer Bootslänge Vorsprung das Ziel passierte.
Am Samstagmorgen gingen Klaus Schuy und Stefan Heyde im E-Doppelzweier (55 Jahre) an den Start. Die fünf gegnerischen Crews kamen aus Frankreich, Dänemark, in Renngemeinschaft aus Nord- und Ostdeutschland und vom Bernburger Ruderclub. Die Bernburger konnten als einzige anfangs mithalten, doch die Limburger konnten sich ab der Streckenhälfte schonen für das zweite Rennen des Tages, den E-Doppelvierer (55 Jahre). Stefan Heyde, Klaus Schuy und Michael Sempf fuhren hier in internationaler Renngemeinschaft mit dem Dänen Kim Börgesen aus Fredensborg. Am Start lagen auch Renngemeinschaften aus Berlin/Neuruppin, Hürth/Aken/Dessau, Großbritannien und Dänemark. Es schien ein gemütlicher Start-Ziel-Sieg zu werden, als die Limburger sich kontinuierlich vom Feld absetzten. Doch die Dänen schienen nicht einverstanden mit dem Sieg einer deutsch-dänischen Crew und zogen einen langen Endspurt. Die Limburger konnten schließlich eine halbe Bootslänge Vorsprung über die Ziellinie retten. Der Tag klang aus mit bayrischer Big-Band-Musik, Tanz und Ruder-Fachsimpeleien am Biertisch.
Von Klaus Schuy