Domstadtachter brilliert am letzten Renntag
Am fünften und letzten Renntag der 1. Ruder-Bundesliga 2019 zeigten die Athleten des „Domstadtachters Wetzlar/Limburg“ am vergangenen Wochenende (07. September) in beeindruckender Weise, was in ihnen steckt. Auf dem Aasee in Münster holten sie alles aus sich heraus und kämpften bis zum Finale um jeden Punkt.
Nach einem guten 7. Platz im Zeitrennen siegten die Ruderer der beiden Domstädte in allen folgenden Rennen.
Im Achtelfinale gegen den Achter aus Bernburg schob sich das, laut Moderator Boris Orlowski, „Kraftpaket aus Hessen“ souverän mit 2 Luftkästen Vorsprung ins Ziel und konnten im Viertelfinale gegen den Travesprinter Lübeck den Vorsprung zu den in der Gesamttabelle folgenden Teams aus Hannover und Gießen ausbauen.
Durch die beiden Siege im Achtel- und Viertelfinale war der Domstadtachter sicher in der oberen Hälfte der 18 Boote angekommen. Die Plätze 5 bis 8 waren für das Team nur noch zu erreichen, was bedeutete, dass der vierte Platz in der Gesamtwertung gesichert wurde.
Im Halbfinallauf trafen die Männer in Schwarz auf das Team aus Crefeld, das nach dem Zeitlauf vom 1. Platz gestartet war. Auch hier gewannen die Domstädter und fuhren die zweitschnellste Zeit aller Halbfinals ein.
Somit folgte ein vielbeachtetes Derby im Finale. Das umkämpfte „Hessenduell“ gegen Gießen wurde durch ein Fotofinish entschieden und das Team um Steuerfrau Anna-Lisa Thorn konnte mit 2/100 Sekunden Vorsprung den Lauf für sich entscheiden, was ungefähr eine Distanz von 2 cm des 17 m langen Bootes bedeutet. Durch den Sieg im Finale war der 5. Platz des Tages erreicht und der Abstand zu den Nachfolgenden Booten wurde noch etwas weiter ausgedehnt.
Das erklärte Ziel, nämlich mit einem Platz unter den ersten zehn Booten in der Gesamttabelle die diesjährige Saison zu beenden, ist weit übertroffen worden und man darf nun durchaus von einem Platz auf dem Siegertreppchen in der nächsten Saison träumen. Die Kraft, Ausdauer, das Können und der Kampfgeist ist bewiesenermaßen vorhanden, schön wäre es, wenn die Mannschaft um Trainer Robert Gold mit etwas besserem Bootsmaterial ins nächste Jahr starten könnte – das Boot ist das Älteste der gesamten Liga und hat schon mehr Jahre auf dem Buckel, als die jüngsten Ruderer des Teams.
Von Tom Hinrichs